Der Wille, immer besser zu werden
28.04.2021 Frick, SportLea Markovic aus Frick ist bereits fünffache Aargauermeisterin im Tennis
Lea Markovic hat es während ihren sieben Jahren im Tennis schon weit gebracht und arbeitet mit vollem Einsatz weiter, um ihren Traum zu erfüllen, in der Nationalliga 4 spielen zu können.
Miriam Häusler
Seit sie sieben Jahre alt ist, schlägt ihr Herz für den Tennissport. Begonnen hat für die heute 14-jährige Lea Markovic alles, als sie einen Tennismatch im Fernsehen gesehen hat. «Es war einfach ein ‹Wow-Moment› für mich», erinnert sich die Sportlerin. «Der Sport hat mich sofort gepackt. Es sah so schön und interessant aus, ich konnte nicht widerstehen.» Ausserdem sah sie bei diesem Match auch zum ersten Mal Novak Djokovic spielen, welcher seit diesem Tag an ihr grosses Vorbild ist. «Meine Begeisterung für ihn hat sicherlich dazu beigetragen, dass ich mit Tennis begann.»
Freundinnen neben dem Platz, Rivalinnen auf dem Platz
Zuerst begann Lea Markovic mit Einzelunterricht als Trainingsform. Erst als sie während eines Trainings in Stein eine Gruppe vom Tennisclub Frick trainieren sah, merkte sie, dass sie viel lieber in einem Verein trainieren würde und wechselte dann so zum TC Frick und TC Brugg, in welchen sie momentan trainiert. «Ich mag am Tennis besonders, dass man auf sich selbst gestellt und für seine Leistung selbst verantwortlich ist», erklärt Lea Markovic. Trotzdem habe man aber auch Freunde im Verein, die einen unterstützen und motivieren. Wenn es dann um Turniere geht, verf liege dieses freundschaftliche Denken allerdings schnell. «Das ist eigentlich fast schon eine Regel im Tennis», erklärt Lea Markovic. «Neben dem Platz sind es deine Freunde, wenn du dann allerdings auf dem Platz stehst, werden sie zu deinen Rivalinnen. Das ist normal.»
«Ich will möglichst weit kommen»
Ohne Tennis leben, das könnte sie nicht. Viel zu sehr hat sie sich in diesen Sport verliebt und viel zu viel investiert. Momentan besucht Lea Markovic die Oberstufe und geht fünf Mal in der Woche zum Training, denn nur wer hart trainiert, erreicht auch, was er will. «Es geht viel Zeit verloren, da ich unter der Woche noch zur Schule gehen muss», erläutert sie. «Trotzdem ist es machbar», findet sie. Gerade dies ist einer der Gründe, warum Markovic nach der Oberstufe gerne ins Sportgymnasium gehen würde. «So hätte ich eine gute Ausbildung und würde dazu noch Zeit bekommen, um dem Tennis nachzugehen», erzählt sie begeistert von ihren Zukunftsplänen.
Trotz allem bleibt das Tennis aber bis heute für sie ein Hobby und sie kann es sich nicht als Beruf vorstellen. «Es ist mein Hobby, trotzdem möchte ich aber so weit kommen, wie es nur möglich ist», erklärt die Sportlerin. Ihr Wille, immer besser zu werden ist ihr täglicher Ansporn und er treibt sie voran.
Spielen in der Nationalliga
Momentan spielt Lea Markovic in der Regionalliga 2 und hat schon diverse Titel mit nach Hause bringen können. So hat sie sich dieses Jahr bereits zum fünften Mal den Aargauermeistertitel erspielt und qualifizierte sich an der Schweizermeisterschaft für das Achtel-Final, in welchem sie dann aber ausschied. «Mein Ziel ist es, bis in die Nationalliga 4 zu kommen oder zumindest die Regionalliga 1 zu erreichen», erzählt sie ehrgeizig. Ganz wichtig ist Lea Markovic auf dem Weg zu ihrem Ziel, dass ihre Familie hinter ihr steht und sie unterstützt. «Meine Eltern finden es toll, was ich mache. Sie haben mir alle Entscheidungen selbst überlassen und unterstützen mich vollkommen, was für mich sehr wichtig ist», freut sich die 14-Jährige über den elterlichen Support.