Optimistisch trotz verkorkster WM
22.07.2017 Möhlin, Unteres Fricktal, Nordwestschweiz, SportVon Remo Welte
Rheinfelden. Der Möhliner Matthias Kyburz ging mit einem guten Gefühl an die WM in Tartu, Estland. Mit der dritten Position im Weltcup und einer guten Vorbereitung im Rücken, hatte er realistische Ziele: «Geplant war sicherlich eine Medaille mit der Staffel und eine Einzelmedaille». Doch daraus wurde nichts: In keinem der vier Rennen kam Kyburz unter die ersten drei, im Sprint war es mit nur 0.5 Sekunden Rückstand aufs Podest denkbar knapp. «Natürlich bin ich enttäuscht. Da es mit der WM-Medaille nicht geklappt hat, ist der Weltcup nun umso wichtiger», gibt sich Kyburz kämpferisch. Mit dem momentan dritten Platz in der Gesamtwertung bei noch vier verbleibenden Rennen ist noch alles offen.
Drei von vier Läufen gut
Die Gründe dafür, dass Kyburz ohne Medaillen im Gepäck nach Hause reiste, sind nicht so einfach ersichtlich: «Bei drei von vier Rennen kann ich mir eigentlich keinen grossen Vorwurf machen. Im Spitzensport braucht es sehr wenig, das Quäntchen Glück hat einfach gefehlt», zieht er Bilanz. Die drei angesprochenen Rennen sind dann auch schnell zusammengefasst. Im Sprint fehlte mit 0.5 Sekunden effektiv nur ein Quäntchen. In der Langdistanz war er auf Medaillenkurs, verlor dann aber unterwegs seine Kontaktlinsen. Er musste das Rennen aufgeben. In der Staffel war die eigentlich eingeplante Medaille bereits weg, bevor er gestartet war. Der Startläufer Hertner verlor bereits über vier Minuten, was die Aufgabe für Kyburz und den dritten Staffelläufer Hubmann unmöglich machte.
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