Brand löschen statt Schulbank drücken
08.04.2016 Brennpunkt, Unteres Fricktal, Schule, Rheinfelden, JugendVon Valentin Zumsteg
Gegen 9 Uhr ertönt die Sirene des Tanklöschfahrzeuges. Mit Blaulicht fährt das Feuerwehrauto hinter das Hugenfeldschulhaus. Es geht heiss zu und her diese Woche im Schulkreis Altstadt in Rheinfelden. Im Rahmen einer Projektwoche ist die Feuerwehr zu Gast. Gegen 230 Schülerinnen und Schüler vom Kindergarten und der Primarschule erfahren jeweils am Morgen mehr über die Arbeit der Feuerwehrleute.
«Wir wollen Präventionsarbeit leisten und die Kinder über die Gefahren von Feuer aufklären. Gleichzeitig sollen sie die Feuerwehr und die Jugendfeuerwehr kennen lernen», erklärt Patrick De Bona, Leiter der Jugendfeuerwehr Regio-Rheinfelden. Nach der Theorie dürfen die Kinder selber zum Schlauch greifen. Die Feuerwehr Möhlin stellt einen Brandsimulationsapparat zur Verfügung, damit ein richtiges Feuer gelöscht werden kann.
Ein weiterer Höhepunkt ist für viele Kinder, wenn sie ins Tanklöschfahrzeug steigen und alles erkunden dürfen. Da gibt es viele Fragen. «Die Kinder sind sehr interessiert und machen gut mit. Ich habe keine gelangweilten Gesichter gesehen», freut sich Patrick De Bona, der an diesem Morgen von Feuerwehrmann Philipp Hofer unterstützt wurde. Auch Lehrerin Heidi Leemann zieht eine positive Bilanz: «Die Kinder sind mit Begeisterung dabei. Sie staunen, wie schwer die Schläuche sind und wie gross das Feuerwehrauto.»
Die Jugendfeuerwehr Regio Rheinfelden zählt aktuell 29 Mitglieder im Alter zwischen 12 und 18 Jahren. Weitere Jugendliche sind jederzeit willkommen. «Die Jugendfeuerwehr ist eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Die Kinder erleben und lernen viel, das sie auch im Alltag brauchen können», betont De Bona. Nicht auszuschliessen, dass einige Schülerinnen und Schüler nach dieser Projektwoche auf den Geschmack gekommen sind.