von Simone Rufli

«Die schulische Bildung war schon immer wichtig und schon anno 1866 kamen wir nicht ohne Unterstützung deutscher Lehrpersonen aus», gab Bildungsdirektor Alex Hürzeler zu bedenken. Der Regierungsrat aus Oeschgen besuchte die Bez Frick von 1977 bis 1981, brach sich in der 4. Bez in ebendieser Turnhalle 68, in der er am Freitagabend den geladenen Gästen die Glückwünsche der Aargauer Regierung zum 150. Geburtstag der Bez Frick überbrachte, die Schulter und baute an seinem Fundament für die spätere Karriere. Von der Ebnet hinaus in die Krisenherde des Nahen Osten und nach Afrika führte der Weg von Hans-Peter Giess aus Eiken. Der Veterinär und Ex-Bezler arbeitete während 20 Jahren im Dienste des IKRK und profitierte dabei unter anderem von den Sprachkenntnissen, die er sich in der Bez erworben hatte. Über beeindruckende Imitationskünste verfügt der Ex-Bezler Fabian Treier, der als Kurt Aeschbacher, Baschi, Roger Federer, Johann Schneider-Ammann, Matthias Hüppi und Thomas Bucheli zu ihren Erfahrungen an der Bez Frick befragte.

Eines jedoch hatten alle anwesenden Ehemaligen nicht miterlebt: dass ihnen als Bezirksschüler Wein ausgeschenkt wurde. «Zur Feier der Eröffnung der Bezirksschule möge man den 29 Schulkindern 10,5 Liter Wein, Käse und Brot austeilen», ist in einem Protokoll der Schulpflege aus dem Jahre 1866 nachzulesen, wie Gemeinderätin Susanne Gmünder Bamert anmerkte. Am Samstag zuvor noch hatten die Aufnahmeprüfungen stattgefunden, am Montag, den 8. August 1866 begann der Unterricht mit 29 Kindern. 150 Jahre später, am 8. August 2016, traten 58 Jungs und 56 Mädchen neu in die Bezirksschule ein, insgesamt besuchen gegenwärtig 320 Schülerinnen und Schüler die Bez. Die Eröffnung der Bez war von der Fricker Bevölkerung bereits seit Jahren erwartet worden, aber erst 1865 machten zugesicherte Staatsbeiträge die Umsetzung möglich.

Ganzer Artikel in der Printausgabe der NFZ am Dienstag