Stark beschädigte Bachleitung führt durch Gansinger Deponie

  05.11.2016 Gansingen, Gemeindeversammlung, Gemeinden, Oberes Fricktal

von Bernadette Zaniolo

Im Kanton Aargau werden derzeit Deponien auf Altlasten untersucht. Die Untersuchung der Deponie Ressmatt in Gansingen hat ergeben, dass eine stark beschädigte Bachleitung (Münschbächli) quer durch die Deponie verläuft. So kann Wasser von der Deponie in die Bachleitung und anschliessend in den Bach gelangen. «Zum Glück keine Deponiesanierung», sagt Gemeindeschreiberin Patricia Bur gegenüber der NFZ.

Doch die Gemeinde Gansingen hat vom Kanton die Auflage erhalten, diesen Zustand zu beheben. Ein Ingenieurbüro hat nun verschiedene Lösungsvarianten erarbeitet, wie das Wasser «durch oder um die Deponie geleitet werden kann», so der Gemeinderat in der Botschaft zur Gemeindeversammlung. Der Kanton prüft derzeit die verschiedenen Varianten «und wird verfügen, welche auszuführen ist». Es wird mit Kosten von 110 000 Franken gerechnet, wovon der Kanton voraussichtlich 60 Prozent (66 000 Franken) übernehmen wird.

 

Einsturzgefahr verschärft Situation

Beim Durchlass des Bürerbachs im Wagnerweg ist ein Hochwasserschutzdefizit ausgewiesen. «Die Tatsache, dass das Steingewölbe des Durchlasses in einem sehr schlechten Zustand ist und droht, bei grossen Wassermassen ganz oder teilweise einzustürzen, verschärft die Situation zusätzlich», hält der Gemeinderat weiter fest. Um dieses Schutzdefizit beseitigen zu können und gleichzeitig die Problematik mit dem Steingewölbe zu lösen, soll der Bürerbach im Bereich des ehemaligen Restaurant Löwen, Richtung Büren/Remigen geöffnet werden. «Subventionsbeiträge für Hochwasserschutzmassnahmen sind derzeit nur bis 2020 sichergestellt», so der Gemeinderat. Somit würde der Kanton etwa 114 000 Franken der Gesamtkosten von 190 000 Franken übernehmen.

Für das Tanklöschfahrzeug der gemeinsamen Feuerwehr Mettauertal-Gansingen, welches in Wil stationiert ist, steht eine kostenintensive Reparatur an. Deshalb haben die beiden Gemeinderäte beschlossen, das sanierungsbedürftige Fahrzeug durch ein Kleinlöschfahrzeug zu ersetzen. Es wird mit Gesamtkosten von 230 000 Franken gerechnet. Der Gemeindeanteil von Gansingen beträgt 43 000 Franken.

Die Steuerungsanlage der Wasserversorgung Gansingen, Baujahr 1988, genügt den heutigen Anforderungen nicht mehr in allen Belangen. «Teilweise werden nur noch minimale Ansprüche erfüllt. Die Anlage kann zudem nur noch schwer unterhalten werden, da die Ersatzteilbeschaffung äusserst problematisch ist. Eine Erneuerung drängt sich deshalb auf», so der Gemeinderat Gansingen.

«Auch die Gemeinde Mettauertal hat mit ähnlichen Problemen zu kämpfen», heisst es weiter. Aufgrund dessen wurde ein Erneuerungsprojekt erarbeitet, welche die Steuerungen beider Gemeinden einschliesst. «Durch die gemeinsame Realisierung des Projekts können sowohl bei der Investition als auch beim Unterhalt und der Bedienung Synergien genutzt werden», heisst es in der Botschaft an die Stimmbürger. Die Gesamtkosten für die Realisierung betragen für die Wasserversorgung Gansingen 214 000 Franken.

 

Einwohnergemeindeversammlung Gansingen am 11. November, 19.30 Uhr, im UG der Turnhalle.

 

 

 

 

 


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