Gesang, Tanz und Theater

  06.04.2017 Gipf-Oberfrick, Jugend, Musik, Oberes Fricktal

Im ersten, fast einstündigen Programmteil, erfreuten sie die Besucher in der bis auf den letzten Platz gefüllten Mehrzweckhalle mit drei Tänzen, darunter dem Tänzchen neueren Ursprungs «Isch’s erläubt» aus dem Wallis. Im Wechsel dazu waren drei Lieder des bekannten Ruedi Bieri aus Finsterwald zu hören und vier Kindertänze zu sehen; es gab viel zu Schmunzeln ob dem Eifer der zwanzig Kinder in ihren hübschen Trachten. Und was wäre Tanz ohne Musik! Hier trumpfte die «Husmusig Effige» in gewohnter Manier auf, darunter drei Jugendliche unter Zwanzig, von denen Christoph Möri auch die Lieder mit einem Schwyzerörgeli begleitete. Schlagfertig gaben sich auch die jungen Moderatoren Katja Imhof und Jan Stalder mit kurzweiligen Ansagen.

Vor Beginn konnten sich alle währschaft verpflegen – auch die Mahlzeiten, der Service, das üppige Dessertbuffet und die meisten Tombolapreise wurden eigenhändig von den Mitgliedern der Trachtengruppe und ihrem Anhang bestritten. Und zu guter Letzt bewies die Gruppe im zweiten Programmteil ihren Hang zum Volkstheater, als sie das Lustspiel in zwei Akten «Tour d’amour» des jungen Autors Ramon Wächter aufführten, welcher in Birr aufgewachsen ist und der an dieser zweiten Aufführung zugegen war.

Unterhaltsames Theater

In dieser verzwickten Verwirrspiel um Liebe und Treue(losigkeit) ging die Post so richtig ab, und bewährte Akteure wie Marcel Zulliger, Julie Schütz, Pascal Fasel und Beatrice Waldmeier (zugleich Singleiterin), aber auch die neuen wie Walter Schwarz und die scharfzüngigen Cousinen Luzia Schlienger und Nicole Häberli waren sich Lachern und Zwischenapplaus gewiss. Gelungen auch das Bühnenbild, das Jürg Gutjahr aus einer ehemaligen Bühnen-Bauernstube in ein tolles Wohnmobil umgewandelt hat.

Die Trachtengruppe Gipf-Oberfrick ist die einzige des Fricktals, die alle Sparten, Gesang, Kindertanz, Erwachsenentanz und Theater zelebriert, und alternierend eine Jahresaufführung mit Theater oder einem Gastverein aufführt. Wie Präsidentin Julie Schütz festhielt, war sie besonders erfreut darüber, dass viel jugendliches und junges Publikum zugegen war. Sie ermunterte die Anwesenden, einmal ungeniert bei einer Probe hereinzuschauen, sei es beim Singen oder Tanzen; es gibt für Interessierte sogar Trachten, falls sie sich zu einem Beitritt entschliessen würden. Gesangsproben sind montags, Tanzproben mittwochs und Kindertanzen freitags. (mgt)


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