Von Remo Welte

Unter dem Motto «the next step», auf Deutsch «der nächste Schritt», war Unihockey dieses Jahr erstmals an den «World Games» in Polen mit dabei. An den «World Games» werden alle vier Jahre, jeweils ein Jahr nach den olympischen Sommerspielen, Wettkämpfe in weit verbreiteten Sportarten ausgetragen, die (noch) nicht olympisch sind. Das Finale vom Sonntag zeigte einmal mehr: Die Schweiz ist absolute Weltspitze. Gegen Schweden unterlag man nur äusserst knapp mit 5:7, im Halbfinale eliminierte man mit Finnland den Weltmeister. In der Schweiz wächst die Zahl der Lizenzierten kontinuierlich an, momentan steht sie bei über 32‘300. Auch vier Vereine mit insgesamt fast 30 Teams aus dem Fricktal nehmen an der Meisterschaft teil.

Wachstum etwas gebremst

Bohrmaschine Zeinigen, TV Kaisten, Wild Goose Wil-Gansingen und Unihockey Fricktal. Letzterer ist mit 19 Teams der grösste Fricktaler Unihockeyverein. Seit der Fusion der Vereine UHC Fricktal Stein und TV Kaiseraugst vor drei Jahren gehört Unihockey Fricktal gar zu den grössten Unihockey-Vereinen der Schweiz. Wie Pascal Koch, Co-Präsident von Unihockey Fricktal, erzählt, hat der Boom aber etwas abgenommen: «Wir wachsen immer noch weiter, aber vor sieben bis acht Jahren war der Boom am extremsten». Da sich Unihockey an den Schulen in der Schweiz etabliert habe, sei das Grundinteresse bei den Schülern vorhanden. Dass das Potenzial bei dieser noch jungen Sportart – der Verband «swiss unihockey» wurde 1985 gegründet – gross ist, ist unterdessen bekannt. Allerdings ist der Boom noch auf keine «grosse» Nation übergesprungen: «Deutschland, Frankreich oder auch England fehlen. Länder, die grosse Massen in die Sportart bringen würden», meint Koch.

Ganzer Bericht in der abonnierten Print- oder Digitalausgabe der NFZ vom Mittwoch.