Mein Wunsch: Kommen die Herznacher Verkehrslotsen bald aus Aarau?

Im Staffeleggtal ist viel in Bewegung; nicht nur der Verkehr. Bald könnten sogar Verkehrslotsen aus Aarau für ein sicheres Überqueren der vielbefahrenen Strasse sorgen. Dankbar wären zurzeit vor allem die Herznacher.

Seit einiger Zeit ist der Zukunftsraum Aarau im Gespräch. Am Projekt eines allfälligen Zusammenschlusses der Gemeinden Aarau, Oberentfelden, Unterentfelden und Suhr hat sich auch die Gemeinde Densbüren beteiligt. Kürzlich wurde in den Gemeinden intensiv über das Leitbild für den Zukunftsraum diskutiert. Den 50 Teilnehmern in Densbüren ist es wichtig, dass bei einer allfälligen Fusion der Kindergarten und die Primarschule im Dorf bleiben. Zudem müssten vor der Abstimmung zur Fusion die Vor- und Nachteile vorliegen.

Entscheidungsgrundlagen
Ueken und Herznach, die beiden anderen Dörfer im Staffeleggtal, pflegen schon seit geraumer Zeit eine enge und stetig gewachsene Zusammenarbeit. So werden die Wasserversorgung, die Feuerwehr, der Unterhaltsbetrieb, das Schiesswesen, der Friedhof und das Schulsekretariat zusammen geführt. Zahlreiche Vereine sind seit vielen Jahren zusammengeschlossen. Im Mai und November 2017 haben sich die Räte beider Gemeinden ausgetauscht und gemeinsam entschieden, weitere Zusammenarbeitsformen vertieft und ergebnisoffen zu prüfen.

Als nächster Schritt ist die Erarbeitung von Entscheidungsgrundlagen geplant. Ziel ist es, den Ist-Zustand zu analysieren, weitere mögliche Bereiche für die Zusammenarbeit zu definieren, Synergien zu prüfen, Vor- und Nachteile von verschiedenen Zusammenarbeitsformen abzuwägen und nicht zuletzt mögliche Auswirkungen auf die Finanzen beider Gemeinden aufzuzeigen. Die Auswertung wird der Bevölkerung zur gegebenen Zeit präsentiert. Sollte es dereinst zum Ausbau der bereits bestehenden Kooperationen in irgendeiner Form kommen, werden die Stimmberechtigten in Ueken und Herznach das letzte Wort haben.

Aarauer Lotsen im Fricktal?
In Herznach hofft man jedoch vorher, dass in Sachen Lotsendienst das letzte Wort beziehungsweise der Start für den Lotsendienst gegeben werden kann. Vor einem Jahr hat der Souverän grünes Licht für die Einführung erteilt, respektive die Finanzierung gutgeheissen. Doch die Umsetzung erweist sich als schwierig, denn trotz verschiedener Aufrufe fehlen immer noch ein paar Lotsen. Nun gibt es jedoch einen Lichtblick: Denn die Jurapark-Gemeinde Densbüren wird als «die grüne Lunge der zukünftigen neuen Kantonshauptstadt, mit besonderen Qualitäten als Wohnzone und zur Naherholung» bezeichnet. Das ist erfreulich! Noch erfreulicher wäre, wenn es an dieser Stelle bald heissen würde: Herznacher Lotsendienst startet – mit Unterstützung aus der Kantonshauptstadt. Denn dass die «grüne Lunge» nicht am Ortsausgang endet, sondern das ganze Staffeleggtal betrifft, ist logisch. Ein Ausflug «in die grüne Lunge» der «neuen» Kantons-Hauptstadt lässt sich doch gut mit einem kurzfristigen Einsatz als Lotse verbinden. Dafür bekommt man sogar noch etwas Geld von der Gemeinde Herznach. Also liebe Aarauer, ab ins Fricktal!

Noch ein weiterer Wunsch des «Christkindes»: Den Batzen auch im Fricktal «investieren». Vielleicht in ein feines Essen in einem Restaurant. Damit und bei guten Gesprächen lässt es sich gut verweilen und verkürzt eventuell auch die «Wartezeit» all jener, die ihre Zeit mal sowohl für einen Einsatz am Morgen als auch am Nachmittag zur Verfügung stellen möchten.

Ein «Geschenk» das Ihnen das «Christkind» jetzt bereits verraten darf: Bevor Sie starten geniessen Sie noch eine Ausbildung bei der Polizei. Und beim «Job» als Verkehrslotse ist man auch als Rentner beziehungsweise als Rentnerin sehr willkommen. Und für all jene, die der Virus derart packt, dass er oder sie von den Einsätzen in Herznach noch nicht genug bekommen, können sich gerne bei der Gemeinde Gipf-Oberfrick (im anderen Tal) melden. Dort werden zurzeit vor allem «Springer» gesucht. Und wem es so gut gefällt, der darf auch ins sonnige Fricktal ziehen.