«Die Mannschaft hatte zuletzt keine gute Einstellung»

  07.10.2018 Frick

Nach neun Spielen und sieben Niederlagen steht der FC Frick mit einer Horror-Bilanz da. Der Klub ist in der 2. Liga regional mit vier Punkten Letzter, die Niederlage vom Dienstagabend ist eine brutal deutliche (1:6). Die NFZ sprach mit Trainer und dem Präsidenten.

Noah Romano

Das Spiel am Dienstagabend gegen Klingnau endete für die Fricker mit der bisher höchsten Saisonniederlage. Insgesamt haben sie schon 33 Tore bekommen, aber erst deren zwölf geschossen. Trainer Samuele Drakopulos zeigt sich jedoch zuversichtlich, was den Klassenerhalt angeht und fürchtet sich nicht vor dem Abstieg, denn es gebe gleich mehrere Teams, die um den Ligaerhalt kämpfen: «Wir sind nur drei Punkte vom Zweitletzten entfernt, ausserdem wissen wir genau, wo wir anpacken müssen.

Vor dem Dienstagsspiel gegen Klingnau meinte FC Frick-Präsident Adrian Köchli: «Die Stimmung in der Mannschaft ist trotz der Niederlagenserie gut.» Nach dem Spiel, am anderen Morgen, sagte Trainer Drakopulos, dass die Stimmung in der Mannschaft sicherlich angespannt sei – trotzdem habe man es nach wie vor gut miteinander.

Offensivproblem?
Beim Lesen der Spielberichte fällt auf, dass der FC Frick jeweils in der ersten Halbzeit meist spielbestimmend ist, viele Chancen hat, diese jedoch nicht nutzen kann und dann in der zweiten Halbzeit die Tore kassierte und in der Folge nicht mehr in Schwung kommt. Dies spiegelt sich auch in der Statistik wieder: Im Schnitt erzielen die Fricker nur 1,3 Tore pro Spiel. Die Fussballer spielten am Dienstag zwar mit zwei Sturmspitzen. Doch sieht Präsident Köchli ein Problem vor allem darin, dass es auf der Auswechselbank derzeit keine nominellen Stürmer gebe. Aktuell sind alle verletzt, darunter auch der bisherige Topscorer Durim Ibrahimi.

Aber Trainer Drakopulos ist auch klar, dass das Problem nicht nur im Sturm zu suchen ist: «Es liegt an vielen kleinen Fehlern, die die Mannschaft, aber auch ich gemacht haben. Die Mannschaft hatte zuletzt keine gute Einstellung, es fehlte die Präsenz im Training und wir als Trainerstaff haben zu viel zugelassen und waren zu tolerant bei Absenzen, was oft ausgenutzt wurde.»

Der Trainer ist kein Thema
Trotz dieser Niederlagenserie sei es absolut kein Thema, den Trainer zu entlassen, da die Mannschaft nach wie vor auf ihn höre, erklärt der Präsident. Der Trainer will jedoch aus Fehlern Konsequenzen ziehen: «Wir werden viel strenger sein, was die Absenzen betrifft und wir werden anders trainieren. Ich bin aber auch froh, dass jetzt eine Spielpause kommt, das gibt mir die Zeit, das Team wieder in die richtige Spur zu bringen.»

Noah Romano ist 15 Jahre alt und wohnt in Gipf-Oberfrick. Er hat auf der Redaktion der NFZ ein einwöchiges Praktikum absolviert.


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