Mehr Biodiversität im Bärental

  18.10.2019 Möhlin

Rotarier packen selber an und bauen vier Teiche

Das Bärental im Nordosten von Möhlin gelegen, übernimmt in der Region eine hochwertige Funktion als Vernetzungskorridor zwischen dem Burstel Reservat und dem Meler Feld. Im Speziellen profitieren die Amphibien von diesem wunderschön gelegenen Stück Erde, allen voran die Gelbbauchunke, der Glöggli-Frosch (Geburtshelferkröte) und der Laubfrosch.

Der Rotary Club Laufenburg Fricktal baute kürzlich eigenhändig vier Teiche, um die Biodiversität in diesem Gebiet zu fördern. Um die Handarbeit ein wenig zu vereinfachen waren zwei Rotarier am Vortag schon im Einsatz und schafften mit Maschinen den Raum für die Teiche. Trotzdem blieb für den Hauptarbeitstag noch genügend Arbeit übrig. 32 Rotarier und ihre Familien trafen sich beim Burstel Reservat zu ihrem grossen Arbeitseinsatz für die Natur. Von dort ging es zu Fuss ins Bärental.

Schon bald war der erste Arbeitsplatz erreicht und eine Arbeitsgruppe eingeteilt. Die Teichumgebung musste von Sträuchern befreit und das alte Teichtrassee planiert werden. Anschliessend wurde die neue Folie ausgelegt. Als Abschluss wurde die Kante der Folie in das Erdreich eingebaut. Nach rund drei Stunden harter Körperarbeit der gesamten Gruppe war das erste Ziel erreicht. Weiter hinten im Bärental wurden an den drei anderen Baustellen gearbeitet. Auch dort mussten zuerst Sträucher und Äste entfernt werden, bevor von Hand das Erdreich entfernt und planiert werden konnte. Anschliessend erfolgte das Auslegen eines Fliesses und das Einbringen der neuen Folie. Zum Schluss wurden die Folienenden ins Erdreich eingebaut. Als Ausstiegsmöglichkeiten für die Amphibien wurden an jeder Ecke der Teiche Bollensteine eingebaut. Diese Steine mussten mit Karetten von Hand herbeigeschafft werden – eine richtig schweisstreibende Arbeit. Geplant war eine Ende der Arbeiten bis zum Mittagessen, aber zu diesem Zeitpunkt war noch nicht alles fertig. Nach dem hervorragenden Imbiss von der Küchenmannschaft wurden am Nachmittag die Reste der 16 Tonnen Steine, Kies und Sand zu einem Unterschlupf für die Amphibien verbaut. Müde aber sehr zufrieden verliessen danach die Teilnehmer das Bärental, wohlwissend dass dieser Einsatz für alle ein Erfolg ist – für die Natur, für den Rotary Club und für das Zusammensein mit vielen gutgelaunten Menschen. (nfz)


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