Buchrezension

  27.11.2020 Nordwestschweiz

Revolverchuchi

Ein Verbrechen im Kanton Aargau erschüttert 1957 die Schweiz. Anhand der Gerichtsakten hat Autor Peter Hossli eine packende Milieuund Gesellschaftsstudie geschrieben. Der journalistisch recherchierte Tatsachenroman schildert einen Mord – und eine grosse Liebesgeschichte. Anhand erstmals zugänglicher Gerichtsakten zeichnet Autor Peter Hossli «eines der grausamsten Verbrechen der schweizerischen Kriminalgeschichte» nach, wie Zeitungen den Mordfall Stadelmann damals beschrieben. Es ist das Jahr 1957. In der Schweiz boomt die Wirtschaft. Der russische Satellit Sputnik schockiert den Westen. Und Max Märki, 25, verheiratet, Vater dreier Kinder, Gipser aus dem Kanton Aargau, verliebt sich in die 20-jährige norwegische Hilfsköchin Ragnhild Flater. Gemeinsam wollen sie nach Amerika. Um das nötige Geld zu beschaffen, drehen sie ein krummes Ding. Vieles geht schief. Ein Mann stirbt. Ein Polizist blamiert sich. Ein Fluchtversuch scheitert. Ein Auto geht in Flammen auf.

Eine packende Rekonstruktion eines aufsehenerregenden Kriminalfalls und ein beklemmendes Zeitporträt im Stil eines Romans. In der akribisch recherchierten Erzählung offenbaren sich sämtliche Zwischentöne des Menschseins: Liebe, Familie, Betrug, Armut, Gier, gescheiterte Lebensträume, Ängste und Hoffnungen.

Peter Hossli
Revolverchuchi Mordfall Stadelmann 1957
Gebunden, 13,5 x 21,5 cm, 236 Seiten, Zytglogge Verlag AG, Basel


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