Für drei Wochen gemietet vom Kanton, wird der mobile Pumptrack auf dem Vorplatz der Primarschule Frick seit Inbetriebnahme am 19. März rege genutzt – ausserhalb der Schulzeit. Am Freitag nun hat Marianne Doornenbal die Anlage in ihren Sport-Unterricht integriert und damit für viel Freude gesorgt.

Simone Rufli

Letzten Freitagmorgen kurz nach elf. Die Buben der 4. Klasse von Marianne Doornenbal stülpen sich hastig einen Helm über den Kopf, dann schnappen sie sich einen Scooter und ab geht’s auf den Pumptrack. Damit alle, auch die Ungeübten, auf dem Wellenkurs ihre Erfahrungen machen können, hat die Lehrerin die Klasse aufgeteilt und sorgt jetzt für das Einhalten von Abständen. Die Mädchen spielen derweil auf dem Rasenplatz Fussball. Sie trainieren fürs Auffahrtsturnier des FC Frick. Wer über kein eigenes Trottinett verfügt oder die Schutzausrüstung nicht dabei hat, erhält Material zur Verfügung gestellt. Velos will Doornenbal keine in ihrem Sport-Unterricht. «Noch haben diese Viertklässler die Veloprüfung nicht.»

Sie habe einige Kinder in der Klasse, die sonst in der Freizeit lieber gamen würden, als sich draussen zu bewegen. «Doch seit der Pumptrack hier steht, vergeht praktisch kein Tag, ohne dass sie sich mit Kollegen auf der Anlage treffen.» Für die Primarlehrerin steckt in der Anlage weit mehr als man auf den ersten Blick meinen könnte. «Die Kinder bewegen sich freiwillig, sie üben das Gleichgewicht und müssen aufeinander Rücksicht nehmen.» Genauso wichtig sei, dass sie Spass hätten. «Auf diese Turnstunde haben sie sich die ganze Woche über gefreut.»

Spielt das Wetter mit, will Doornenbal den Pumptrack auch weiterhin für ihre Turnstunde nutzen. Die Kinder braucht sie gar nicht erst zu fragen. Die Lehrerin lacht: «Sie möchten sowieso, dass die Anlage für immer hier stehenbleibt.»

Der Pumptrack steht noch bis zum 9. April auf dem Teerplatz bei der Primarschule. Ermöglicht wird das temporäre Freizeitangebot durch das Engagement des Elternvereins und des Verschönerungsvereins sowie die Unterstützung der Gemeinde. Der Rundkurs mit Wellen und Steilwandkurven wird mit Bikes, BMX, Trottinetts, Skateboards, Kickboards, Inline-Skates oder Kinderlaufrädern befahren. Der Kanton konnte den Pumptrack mit Mitteln aus dem Swisslos-Sportfonds anschaffen.