30-Meter-Bohrturm am Laufenburger Himmel
12.12.2024 LaufenburgGemeindeversammlung ebnete den Weg
Vor dem ehemaligen Swissgrid-Gebäude in Laufenburg ragt ein knapp 30 Meter hoher Bohrturm in den verhangenen Himmel. Der Turm signalisiert einen weiteren Schritt auf dem Weg zum geplanten Technologiezentrum. Realisieren will es die FlexBase-Group.
Jean-Marc Felix
Der Baukomplex, in dem die einzelnen Bestandteile des Technologiezentrums verpackt werden sollen, wird 30 Meter hoch und umfasst eine Fläche von 200 Metern Länge und 80 Metern Breite. Für die Genehmigung dieser Firsthöhe musste an der Gemeindeversammlung vom 22. November die Laufenburger Bau- und Nutzungsordnung (BNO) nach oben angepasst werden (die NFZ berichtete). Für FlexBase-CEO Marcel Aumer war dieser Entscheid «die wichtigste Voraussetzung für die Weiterführung des Projekts». Die offizielle Baufreigabe erwartet er «in Kürze».
Neuartige Batterie im Keller
Beim aktuellen Bauschritt geht es aber nicht primär um die Höhe des Gebäudes. Der Bau wird mit einer Tiefe von 25 Metern vollständig, also auf rund 16 000 Quadratmetern, unterkellert. Eines der Kernelemente von Aumers Technologie-Projekt, eine neuartige Flüssigbatterie, kommt ins Untergeschoss.
Erste Tests
Vorerst werden zwölf dreissig Meter tiefe Löcher gebohrt, in welche rohrförmige Armierungseisen mit einem Durchmesser von 75 Zentimetern versenkt werden. Aufgefüllt dienen diese Säulen einerseits als Fundament für den Oberbau und als Bohrpfahlwand für den unterirdischen Teil. Rund 400 weitere Säulen werden später im Laufe der Bauarbeiten im Erdreich versenkt. Mit den erwähnten zwölf Betonpfeilern testen nun Spezialisten deren Tragfähigkeit sowie andere Voraussetzungen für diesen anspruchsvollen Bau.