GROSSRATS-KOMMENTAR

Am 18. Mai 2025 ist die Volksabstimmung zur Aargauer Steuerg e s e t zrevi sio n. Auf Grund eines Gerichtsentscheides musste der Kanton Aargau die Tarife beim Schätzungswesen auf den 1.1.2025 anpassen. Das ergibt zusätzliche Einnahmen von 105 Millionen Franken Kantonssteuern. Es sind enthalten: 80 Millionen von den Vermögenssteuern Wohneigentum, 11 Millionen für die Eigenmietwertbesteuerung und 14 Millionen Franken zusätzliche Erbschafts- und Schenkungssteuern, aufgrund des höher geschätzten Wohneigentums. Die zusätzlichen Einnahmen bei den Gemeindesteuern betragen 90 Millionen Franken. Die vom Grossen Rat genehmigten Postulate, der SVP, FDP und der Mitte fordern, dass diese zusätzlichen Einnahmen den Steuerzahlern zurückerstattet werden. Ein Ja zur Steuergesetzrevision entlastet die Steuerpflichtigen um jährlich rund 150 Millionen Franken (78 Millionen Kantonssteuern, 72 Millionen Gemeindesteuern).

Diese Steuergesetzrevision bringt Entlastungen für Liegenschaftseigentümerinnen und -eigentümer, für Familien mit Kindern sowie aufgrund der höheren Vermögensfreigrenze für den Mittelstand ohne Wohneigentum. Die Kinderabzüge bei den Steuern werden erhöht. Neu können für jedes Kind bis zum vollendeten 14. Altersjahr 9300 Franken, bis zum vollendeten 18. Altersjahr 10 300 Franken und für jedes volljährige Kind in Ausbildung 12 400 Franken abgezogen werden. Zudem hat der Grosse Rat den Maximalabzug für Kinderbetreuungskosten um 15 000 Franken auf neu 25 000 Franken erhöht sowie eine Reduktion aufgrund Teilpensums abgeschafft. Für berufsorientierte Aus- und Weiterbildungskosten kann neu ein Abzug von 18 000 Franken geltend gemacht werden. Auch wird der Steuertarif für Vereine und Stiftungen von 6 % auf 5,5% gesenkt. Der Grosse Rat hat der Steuergesetzrevision am 3. Dezember 2024 mit 93 zu 39 zugestimmt. Die linken Parteien haben mit 42 Stimmen das Behördenreferendum ergriffen.

Der Kanton Aargau steht finanzpolitisch sehr solid da. Die Schulden von über 2 Milliarden Franken konnten in den vergangenen Jahren komplett abgebaut werden. In der Ausgleichsreseve werden per Ende 2024 1100 Millionen Franken sein. Der Kanton Aargau schwimmt buchstäblich im Geld.

ANDY STEINACHER, GROSSRAT SVP, SCHUPFART

Der Aargau schwimmt im Geld

Image Title

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Ja. Ich benötige ein Abo.

Article

Image Title