Weiter auf der NLB-Bühne ohne Rudi Safranko

  28.02.2023 Handball, Möhlin

Handball: SG Yellow/Pfadi Espoirs – TV Möhlin 32:23

Trotz Kampfgeist und Siegeswille bis zum Schluss der Partie kehren die Möhliner Handballer mit einer schmerzlichen Niederlage heim.

Zu ungewohnter Spielzeit, nämlich am Sonntagabend um halb sieben, wurde die Partie in der Eulachhalle in Winterthur zwischen der SG Yellow/ Pfadi Espoirs und dem TV Möhlin angepfiffen. Es war das erste Spiel ohne Topskorer Rudi Safranko, dessen sofortiger Wechsel zum oberklassigen GC Amicitia Zürich am vergangenen Dienstag öffentlich wurde (die NFZ berichtete). Am Donnerstagabend spielte er bereits in den blau-weissen Farben gegen den BSV Bern und traf zweimal für den neuen Verein. Derweil muss der TV Möhlin weiter improvisieren. So kehrte Fabian Ceppi zwar nach einer längeren Fussverletzung zurück, wurde aber noch geschont. Tim Coetermans aus der MU19 gab sein Debüt in der Abwehr. Demgegenüber konnte das Heimteam auf erprobte junge NLA-Spieler und ein breites Kader zählen.

Spielbericht
23:32 (13:16) verliert der TV Möhlin vor 73 Zuschauern gegen die SG Yellow/ Pfadi Espoirs. Ein Resultat, das in der Höhe schmerzt, zumal der Kampfgeist und der Wille bis in die Schlussminuten spürbar war. Vieles lief an diesem Abend gegen Möhlin, so auch die direkte rote Karte gegen Jan Waldmeier zu Beginn der zweiten Halbzeit wegen einem Gesichtstreffer gegen Pfadis Gian-Luca Bühlmann. Ob zu hart oder gerecht, Waldmeier fehlte fortan in der Abwehr und konnte von Rechtsaussen nicht mehr angreifen. Dabei war seine Mannschaft mit einer Drei-Tore-Führung gestartet (5.) und die Gastgeber kamen erst langsam in die Partie. Das erste und weitere Tore erzielte Jannic Störchli, der Kreisläufer, im Wechsel mit dem Rückraumschützen Alessio Lioi, der auch vom Siebenmeter reüssierte. Die Möhliner hatten zuvor das Nachsehen, ein Treffer wurde nicht gezählt und so stand es in der 13. Minute 6:4 für das Heimteam. Zwar versuchten die Fricktaler dranzubleiben, profitierten von einer kurzen gegnerischen Unterzahl, um dann selber nacheinander Zeitstrafen zu kassieren. Toll die folgende Parade von Jonas Coetermans, der Alessio Lioi vom Siebenmeter in die Schranken wies! Aber danach verwarfen Larouche und Behlinger und im Gegenzug erhöhte Störchli, der am Ende acht von neun Treffern verbuchte, auf plus vier für die Winterthurer (10:6, 23.). Das Teamtimeout der Fricktaler zeigte Wirkung, es folgten ein verwerteter Siebenmeter von Larouche, ein Feldtor von Jonathan Ulmer und ein Kempa, abgeschlossen durch Xavier Franceschi und zuletzt netzte Linus Fässler zum 10:14 (27.) ein. Danach trafen noch Franceschi, Behlinger und Fässler, aber auch Bühlmann von der SG Yellow/Pfadi notierte sich einen Treffer, er traf mit der Pausensirene zum Halbzeitstand von 16:13.

Nach dem Wiederanpfiff, in der 32. Spielminute, die erwähnte rote Karte gegen Waldmeier und obwohl Dennis Grana Tazio Baumann in die Schranken wies, offensiv haderte der TV Möhlin nun zu sträflich und musste die Hausherren weiterziehen lassen. Waren es zuerst vier Tore im Minus wurden es ab Mitte der zweiten Halbzeit sechs Tore. Zoltan Majeri beorderte seine Männer an die Seitenlinie (19:25, 48.) und motivierte sie.

Personelle Umstellung
Der Möhliner Trainer versuchte erneut personell umzustellen und Inputs zu geben, aber bereits sechs Minuten später legte er wieder die grüne Karte, die Gastgeber stellten zuvor auf 29:21 (54.). Aber die erhoffte Wende traf nicht ein, die Führenden spielten entfesselt weiter, während – bezeichnend für die letzte Phase – Ulmers Siebenmeter an der Latte abprallte und nicht zählte und somit nichts mehr am deutlichen Schlussresultat für die Winterthurer änderte. (mgt)


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