«Kein Grund, den Kopf hängen zu lassen»
07.01.2023 Frick, Oberes Fricktal, Handball, JugendLehrreiche Monate für die FU14-Juniorinnen des TSV Frick
Nach dem Aufstieg in die Inter-Klasse im letzten Mai war beim TSV Frick klar, dass sich die Saison in der national zweithöchsten Spielklasse für die Fricker Handball-Juniorinnen schwierig gestalten würde.
Das Resultat der ersten drei Monate liest sich denn auf den ersten Blick auch ernüchternd. In der Tabelle belegen die Füchse einen Abstiegsplatz, einem Sieg und einem Unentschieden standen acht Niederlagen gegenüber. «Doch dies ist kein Grund, den Kopf hängen zu lassen», stellt Trainer Roger Troller klar, «denn der TSV Frick ist durchs Band mit dem jüngsten Team angetreten». Teilweise waren die Gegnerinnen im Schnitt mehr als eineinhalb Jahre älter. Das Gros des Fricker Teams hat noch mehrere Saisons in der FU14-Altersklasse vor sich und genügend Zeit zu lernen und sich zu entwickeln.
«Gelernt haben die Mädchen in diesen vier Monaten schon vieles, denn was Härte und Tempo angeht, war die Inter- mit der letztjährigen Promotionsstufe nicht zu vergleichen.» Das Team sei darauf vorbereitet gewesen, so der Trainer, dass alles passen müsse, damit Erfolge gefeiert werden können. Und schon zu Saisonbeginn hätten die Frickerinnen beinahe eine Überraschung geschafft, als sie mit nur einem Tor Differenz gegen ein Team verloren haben, welches es schlussendlich in die Aufstiegsrunde in die Eliteklasse schaffte. Eines liessen die Frickerinnen nie vermissen, in jedem Spiel wurde zu jeder Zeit gekämpft und dagegengehalten – und war der Spielstand auch aussichtslos, ans Aufgeben habe man nie gedacht. Dies, obwohl nach den Spielen schon auch mal Tränen der Enttäuschung gef lossen seien. Doch getreu dem Motto «nach dem Spiel ist vor dem Spiel» waren diese Tränen schnell getrocknet und im nächsten Spiel gab das Team von Beginn weg wieder Vollgas. So wurden die Füchse im zweitletzten Spiel mit dem längst fälligen Sieg belohnt und dieser wurde auf dem Platz auch ausgiebig gefeiert.
Wachsen durch Erfahrungen
Die vier Monate in der Interklasse seien keine verlorenen Monate, sondern solche, die das Team stärker und ein Stück weit auch demütiger gemacht hätten, so der Trainer, der dem Team Motivation und einen hohen Einsatz attestiert.
Seit Beginn der Saison durften auch immer wieder neue Spielerinnen begrüsst werden. Auch sie hätten von den Herausforderungen profitieren können und könnten nun in der zweiten Hälfte zeigen, wo sie wirklich stehen. Roger Troller: «Als Trainer habe ich die Entwicklung der Mädchen beobachten können und wenn ihnen bisher vielleicht noch keine persönlichen Erfolge vergönnt waren, dann war es doch eine Freude zu sehen, wie schnell sie dazugelernt haben.»
Noch befinden sich die Juniorinnen in den verdienten Weihnachtsferien, Trainingsstart ist am Mittwoch, 11. Januar. Mädchen mit Jahrgängen zwischen 2009 und 2012, die Lust auf Handball verspüren sind willkommen, Teil einer motivierten, lustigen, (handball)-verrückten Truppe zu werden und an der Zukunft des Fricker Frauenhandballs mitzubauen. Die nächsten Monate sind für einen Einstieg ideal – der TSV Frick freut sich. (mgt)