Philipp Fuchs fotografiert am liebsten schwarz-weiss

Der Laufenburger Amateur-Fotograf Philipp Fuchs hat an der Photo23 in Zürich Oerlikon seine Fotoserie zur Elbphilharmonie in Hamburg präsentiert.

Regula Laux

Philipp Fuchs ist ein in Laufenburg wohnender passionierter schwarz-weiss Fotograf, der mit einer Fotoserie der Elbphilharmonie in Hamburg zur Teilnahme an der grössten Fotoausstellung der Schweiz ausgewählt wurde. Die diesjährige Teilnahme war nicht seine erste und wird auch sicher nicht seine letzte sein.

Spiegelungen, Linien und vorbeihuschende Menschen
«Jede Fotografie ist ein Abschluss, ein Ende – die Beschäftigung mit ihr lässt die festgehaltene Zeit wieder aufleben und gibt ihr einen Wert», so beschreibt der Fotograf Philipp Fuchs seine Fotoarbeiten, deren Fokus auf der schwarz-weiss Fotografie liegt. «Mich faszinieren Fotografien, die man länger betrachten möchte, die über den ersten Eindruck hinauswirken», so Fuchs weiter. Und ja, die Betrachterin findet immer neue Ansatzpunkte und Inhalte in den Arbeiten des Laufenburgers: Überraschende, oft verwirrende Spiegelungen, Linien, die im Nirgendwo verschwinden, Menschen, die beim Vorbeihuschen für einen Moment von Philipp Fuchs festgehalten werden.

Faszinierendes Spiel mit der Wahrnehmung
Im Herbst 2022 hatte der als Key Account Manager tätige Fuchs einen Termin in Hamburg. Er nutzte den Städtetrip für einen fotografischen Abstecher zur Elbphilharmonie, dem Meisterwerk der Architektur, geschaffen vom Schweizer Architektenduo Herzog & de Meuron. «Im Innenraum der Plaza geschwungene Glasvorhänge, die mit ihren Reflexionen eine Vielzahl von Formen und Lichtern erzeugen, ein faszinierendes Spiel mit der Wahrnehmung treiben», so beschreibt Fuchs seine Eindrücke. Wie schon so oft, ging es Fuchs um das Festhalten der komplexen Formen und Spiegelungen, um die Suche nach der Harmonie der Elemente, ohne dass die Fotos ihre momenthafte Lebendigkeit einbüssen. Heraus kam eine Serie von sechs ausdrucksstarken Fotografien, ausgewählt aus rund 35 Bildern, die Fuchs in seiner Kamera, einer Leica Monochrom, von Hamburg nach Laufenburg trug.

Die Familie auch farbig
Kaum zu glauben, dass Fuchs auch bei dieser einzigartigen Serie seinen Prinzipien treu geblieben ist: Er arbeitet immer ohne Stativ und ohne spezielle Beleuchtung, ausserdem wird an seinen Fotos nicht nachträglich retuschiert – «Ich schärfe meine Fotos durch den Ausschnitt und arbeite extrem mit den Kontrasten», so der Fotograf, der dann jedoch noch augenzwinkernd anfügt: «Für Familienbilder, zum Beispiel von meiner elfjährigen Tochter, wechsle ich schon manchmal von der Leica zum Handy und dann darf es auch farbig sein…»

Weitere Informationen zu Philipp Fuchs unter www.philippfuchs.ch