Frick öffnet Adventsfenster – analog und digital

Ob warm eingepackt im Freien oder daheim in der warmen Stube – in Frick lassen sich Adventsfenster auf beide Arten öffnen. Am Donnerstag feierten die Varianten «analog» auf dem Gemeindehausplatz und «digital» auf Instagram Premiere.

Simone Rufli

Während die Klassik-Liebhaber sich bis zum Eindunkeln gedulden mussten, konnten alle anderen das Türchen mit der Nummer eins am 1. Fricker Online Adventskalender schon am Morgen des 1. Dezember öffnen, und zwar auf Instagram (@gemeindefrick). Genau wie beim physischen Adventskalender gibt es auch dort 24 Türchen. Hinter jedem Türchen verbirgt sich ein kleiner Bild-Ausschnitt von Frick – absichtlich unscharf gehalten, schliesslich geht es darum, den genauen Ort zu erraten und die Lösung in die Story der Gemeinde zu schreiben. Bis zum 24. Dezember wird täglich ein solches Foto hochgeladen. Wer sein Dorf am besten kennt, erhält am Ende der Aktion ein Geschenk. Die Verlosung findet am 22. Dezember im Gemeindehaus statt, mit Glühwein und Weihnachtsgebäck.

Die Gemeinde Frick ist seit zwei Jahren auf den sozialen Medien aktiv (Instagram/Facebook). Eine Standortbestimmung in diesem Herbst diente dazu, herauszufinden, wie noch mehr Leute über diese Kanäle erreicht werden können. Gemeindeschreiber Michael Widmer: «Hauptziel unseres Auftritts auf social media ist es, die Bevölkerung erreichen zu können, welche keine klassischen Medien wie Zeitungen und Radio konsumiert. Wir erhoffen uns, dass viele Frickerinnen und Fricker auf die Aktion aufmerksam werden, dadurch unsere Aktivität auf social media kennenlernen und uns auch in Zukunft folgen. Denn direkte Demokratie funktioniert nur, wenn die Bevölkerung informiert ist.»

Die Erfahrungen der letzten zwei Jahre seien sehr positiv. Die Gemeinde wolle die verschiedenen Kanäle weiter nutzen, da die sozialen Medien zunehmend eine wichtigere Rolle spielten.

Auftakt
Die Fotos gemacht, die Stationen ausgewählt und den Wettbewerb aufgegleist haben KV-Lernende der Gemeinde mit Unterstützung einer Sachbearbeiterin. Fiona Bringold (2. Lehrjahr) und Blerta Fejzula (1. Lehrjahr) sind auch die Gestalterinnen des ersten analogen, bzw. realen Adventsfensters im Erdgeschoss des Gemeindehauses gleich links neben dem Eingang. Dieses Fenster wurde am Donnerstagabend mit einer kleinen Feier eröffnet. Eingeladen vom Gemeinderat, versammelte sich eine stattliche Anzahl Menschen auf dem Platz vor dem Gemeindehaus, tauschte sich miteinander aus und genoss eine Tasse heissen Tee vom offenen Feuer.

Es war dies die Auftakt-Veranstaltung zum Fricker Dorf-Adventsfenster-Rundgang – einen Rundgang, den es in dieser Form und ausserhalb einzelner Quartiere noch nie gegeben hat.

Hinter dem Rundgang steht der Elternverein Frick. Seiner Initiative ist es zu verdanken, dass in diesem Jahr 24 liebevoll gestaltete Adventsfenster das Dorf schmücken und zu einem abendlichen Spaziergang einladen. Jeden Abend ab 18 Uhr wird ein Fenster eröffnet.

Die Liste mit den Adressen und Daten ist auf der Homepage des Elternvereins (w w w.elternvereinfrick.ch) und der Gemeinde (www. frick.ch) aufgeschaltet. Überall dort, wo beim Termin die Kennzeichnung «mit Apéro» steht, sind Adventsfenster-Wandernde vom Gastgeber zu einem kleinen, vorweihnachtlichen Umtrunk eingeladen.