Erfolgreiches Jahreskonzert unter dem Motto «Animals»

Nach langem konnte die Musikgesellschaft Gipf-Oberfrick wieder in normalem Rahmen in der Mehrzweckhalle auftreten. Das Publikum in der gut gefüllten Halle war begeistert.

Karin Pfister

Der fetzige Auftakt – «A Flight in the Phoenix» - zog sich durch den ganzen Abend. Die Musikgesellschaft unter der Leitung von Dirigent Christoph Köchli zeigte sich von ihrer rockigen und rhythmischen Seite. Unter den Zuhörerinnen und Zuhörern waren viele befreundete Vereine aus den Nachbargemeinden, aber auch aus Davos, Biel und dem Welschland waren Delegationen nach Gipf-Oberfrick gereist, wie Moderator Max Rickenbach, welcher mit viel Humor und guten Hintergrundinfos durch den Abend führte, wusste.

Abwechslungsreich
Auf der Songliste standen unter anderem bekannten Melodien wie «Madagaskar», «The Lion King» oder «Eye of the Tiger». Die Delegation aus dem Welschland waren Verwandte von Gilles Primault, der als Solist mit «dem einsamen Hirten» für einige besinnliche Minuten im ansonsten fetzigen Programm sorgte. Auch diese ruhigen Klänge gefielen, das Publikum verlangte eine Zugabe. Gleich ging es der zweiten Solistin des Abends. Auch das schnelle und wirblige Stück «The Flea», welches Daria Köchli auf dem Xylophon zeigte, wurde herausgeklatscht.

Schön, wieder vor Publikum zu spielen
Die Musikgesellschaft Gipf-Oberfrick ist der älteste Verein im Dorf; sie wurde bereits 1863 gegründet. Das letzte traditionelle Jahreskonzert fand 2019 statt, danach folgte die Coronapause und im vergangenen Jahr ein Konzert in der Kirche mit eher besinnlichen und ruhigen Vorträgen. Gestartet war der zweite Teil des Konzerts mit dem Stück «Joy, Peace und Happiness» und dem gestaffelten Einmarsch der einzelnen Register, welche so alle zu einem Soloauftritt kamen. «Es war sehr schön, nach der langen Pause wieder einmal in der Mehrzweckhalle auftreten zu können und die ganze Bandbreite unseres Könnens zu zeigen», sagte Lukas Schmid, der seit 39 Jahren Mitglied der MG Gipf-Oberfrick ist, nach dem Konzert. Die verlangten Zugaben – für eine wurde auch der Fähnrich auf die Bühne geholt – und das Echo der Zuhörerinnen und Zuhörer zeige, dass man mit dem gewählten Programm «Animals» – alle Stücke handelten von Tieren oder hatten in irgendeiner Form mit Tieren zu tun – den Geschmack getroffen hatte. Lukas Schmid: «Ich habe viele positive Reaktionen erhalten. Viele unserer gespielten Melodien kennt man zum Beispiel aus Filmen, das kam gut an.»