Ein Adventsmarkt mit viel Begegnungspotenzial

«Gwundrig» sein, Wunderbares entdecken und Spektakuläres erleben: Der erste «Gwunder-Märt» im Kaister Ortsteil Ittenthal bietet am 19. November vielfach Gelegenheit dazu.

Susanne Hörth

«Früher hatten wir hier unseren kleinen Weihnachtsmarkt. Leider ist dieser Anlass mehr und mehr im Sand verlaufen», sagt Vreny Carlen. Mit «hier» meint sie den Kaister Ortsteil Ittenthal. Nach der Fusion mit Kaisten hat sich der Verein Uettlete 1297 auf die Fahne geschrieben, Tradition und Kultur in diesem Ortsteil zu pflegen und zu erhalten. Der Verein möchte gleichzeitig auch die Bevölkerung dazu animieren, aus eigener Initiative etwas anzugehen. Vorstandsmitglied Vreny Carlen nahm ihr Bedauern über das Fehlen des einstigen Adventsmarktes zum persönlichen Anstoss, wieder etwas Ähnliches auf die Beine zu stellen. Von diesem Vorhaben begeisterte sie schon bald auch Irène Grenacher, ebenfalls aus Ittenthal. «Sie war sofort Feuer und Flamme und half mit», freut sich Vreny Carlen.

Einen «Gwunder-Märt» soll es geben. Ein Anlass, an dem sich Leute aus der Region mit ihrem Schaffen und ihren Produkten präsentieren, Geschenke erworben werden können und gleichzeitig auch ein Ort für viele schöne Begegnungen entstehen soll. Die Zeichen, dass all dies am Gwundermärt so sein wird, stehen gut. «Zuerst haben wir von dem Märt einfach im Dorf erzählt», so die Organisatorinnen. Die ersten Marktstandbetreiber bestiegen darauf hin das «Gwunder»-Schiff. Die Kunde vom geplanten Ittenthaler Adventsmarkt verbreitete sich schnell weiter. Der Kreis der Mitmachenden wuchs regional. «Mittlerweile sind es 23 Aussteller», freut sich Vreny Carlen über das grosse Interesse. Ebenso gross ist ihre Freude über das breite Angebot, welches am 19. November in der Mehrzweckhalle Stalden präsentiert werden kann. Sie selbst ist mit ihren Häkelobjekten, darunter auch dem «Gwunderzwerg», dem Maskottchen des Anlasses, vertreten. Zu bestaunen und zu kaufen gibt es auch Deko- und Gebrauchsgegenstände aus Holz. In die Reihen der verarbeiteten Werkmaterialien gehören unter anderem auch Ton und Glas. Floristik fehlt ebenso wenig wie selbsthergestellte Kosmetik. Dass die Region auch viele Zutaten für feste und flüssige Köstlichkeiten bereithält, wird durch das Angebot von Weinen, Schnäpsen, Honig und einigem mehr bestätigt. Süss wird es etwa beim Stand der Schoggi-Werkstatt. Ein Spektakel der wahrhaft eisigen Art bietet Fritz Steinkunst. Es werden per Helikopter Eisblöcke eingeflogen, welche dann auf dem Platz vor der Mehrzweckhalle von sechs Bildhauern zu vergänglichen Kunstwerken verarbeitet werden.

Geniessen nicht nur fürs Auge, heisst es auch im Bereich Verpf legung. «Wir haben unser Verpflegungsbeizli mitten in der Ausstellung. So können die Leute sich bei Raclette, Gwunderwurst, Kaffee und Kuchen stärken und danach weiter an den Ständen stöbern», so Vreny Carlen.