Die Kirche als «Kraftwerk»

  08.11.2022 Gipf-Oberfrick

244 PV-Module auf dem Kirchendach

Die Kirche steht in Gipf-Oberfrick in der Dorfmitte und hat ein Flachdach mit einer Fläche von rund 670 m2. Gemäss Solar Geo-Portal entspricht dies einer Eignung von 4 von maximal 5 für die Nutzung von Solarenergie; somit ideal für eine Photovoltaikanlage (PVA). Die Idee stiess bei der Elektra-Genossenschaft (EGO) sowie bei der Kirchenpf lege Frick/Gipf-Oberfrick auf offene Ohren, zumal eine Sanierung des Kirchendaches bevorstand.

Nach den Abklärungen und Verhandlungen unter den beiden Parteien wurde ein Vertrag für die Kirchendachnutzung zum Betrieb einer PVA auf 25 Jahre ausgearbeitet. Die Generalversammlung der EGO sowie die Kirchgemeindeversammlung Frick/ Gipf-Oberfrick genehmigten dieses Vorhaben an ihrer Generalversammlung respektive Kirchgemeindeversammlung im Jahre 2021. Auf dem Kirchendach wurden diesen Herbst 244 PV-Module mit total 97,6 kWp installiert. Diese werden Strom für zirka 22 Haushalte mit dem Verbrauchsprofil H4 liefern. Dieses Profil entspricht gemäss Elcom einem typischen Haushalt mit 4500 kWh Jahresverbrauch (5-Zimmerwohnung mit Elektroherd und Tumbler, ohne Elektroboiler). Die Anlage nimmt in den nächsten Tagen den Betrieb auf.

«Wollen wir die Energiewende schaffen, müssen wir das Potential der Sonne auf den bestehenden und neuen Hausdächern besser nutzen. Dadurch reduzieren wir den Import von elektrischer Energie und helfen, die Dekarbonisierung voranzutreiben. Die Schweiz erreicht damit eine grössere Unabhängigkeit und einen ökologischen Mehrwert von lokal produzierter Energie», so die EGO.

Mit diesem «Kraftwerk» unterstützt die EGO sowie die Kirchgemeinde Frick /Gipf-Oberfrick die Energiestrategie 2050 des Bundesrates, bei der die Solarenergie eine tragende Rolle spielt. (mgt)


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