Für Völkerverständigung und grenzüberschreitende Zusammenarbeit

  27.09.2022 Laufenburg, Tourismus

Maria-Theresia Rist, zweite Friedenpreis-Trägerin von Laufenburg

Am Freitagabend lüftete sich das Geheimnis: Maria-Theresia Rist, erste Kultur- und Tourismusbeauftragte von Laufenburg Baden, erhielt den zum zweiten Mal verliehenen Friedenspreis beider Laufenburg.

Regula Laux

Für Laufenburg dies und jenseits des Rheins sei der Friedenspreis eine Herzensangelegenheit, erklärte der Bürgermeister von Laufenburg Baden, Ulrich Krieger, beim Festakt zur Verleihung des zweiten Friedenspreises an Maria-Theresia Rist in der Kultschüür in Laufenburg Schweiz. Beim Friedenspreis stehe das Verbindende der beiden Städte im Fokus. 2014 habe der Friedenslauf in Laufenburg Halt gemacht, 2015 sei Laufenburg als Friedensstadt ausgezeichnet worden und die Schwesternstädte hätten im gleichen Jahr den ersten Laufenburger Friedenspreis vergeben, so Bürgermeister Krieger weiter. Dieser ging an den langjährigen Laufenburger Gemeindeammann Ruedi Lüscher. Eigentlich sei geplant gewesen, die zweite Verleihung des Friedenspreises 2020 vorzunehmen, «doch da machte uns Corona einen Strich durch die Rechnung.» Mit Blick auf die Weltlage sei es aber nun wohl genau der richtige Zeitpunkt für die Verleihung des zweiten Friedenspreises im Sinne von Völkerverständigung und grenzüberschreitender Zusammenarbeit.

Die Welt ein wenig besser machen
Stadtammann Herbert Weiss hielt bei seiner Laudatio auf Maria-Theresia Rist fest, dass sie sich mit ihrer positiven und warmherzigen Art stets dafür eingesetzt habe «die Welt ein wenig besser zu machen». Dies nicht nur als erste Kultur- und Tourismusbeauftragte von Laufenburg Baden, sondern auch von 2010-2019 im Stadtrat und in ihren vielfältigen ehrenamtlichen Engagements. «Stets stand die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Fokus ihrer Arbeit», so Weiss. Empathie, Ehrlichkeit, Herzlichkeit, Intelligenz und Weitblick seien Eigenschaften, die er mit Maria-Theresia Rist in Verbindung bringe. Sie habe sehr viel zum grenzüberschreitenden und völkerverbindenden Engagement beigetragen, erklärte Herbert Weiss, der als Beispiele die Kulturtage Fliessende Grenzen, die Habsburgerwochen, den Weihnachtsmarkt und Interreg 2 aufzählte.

Gemeinsam touristisch attraktiv
In ihren Dankesworten ging Maria-Theresia Rist auf die Anfänge ihrer Lauf bahn zurück: «Der damalige Bürgermeister sagte bei meiner Einstellung 1992: Sie fangen bei unter null an.» Dies sei eine grosse Herausforderung gewesen, aber auch ein Angebot für eine kreative Arbeitsgestaltung. Gemeinsam mit ihrem Schweizer Pendant Silvia Blaser habe sie damals schnell erkannt: Nur zusammen sind wir touristisch attraktiv. So wünsche sie sich auch heute noch Akzeptanz in gegenseitigem Miteinander und Optimismus für eine ausgewogene Entwicklung in eine gemeinsame Zukunft.

Für abwechslungsreiche musikalische Umrahmung des Anlasses sorgten die Laufenburger Musiker Sonja Wunderlin und Gabriel Kramer als «Wunderkram» – diesmal als Trio mit Kontrabass-Verstärkung. Die Pianistin Gabriela Fahnenstiel überbrachte ihre virtuosen Darbietungen (W.A. Mozart und Frédéric Chopin) digital, da sie momentan in New York weilt.


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