Schüler müssen im Fokus stehen

  07.09.2021 Kommentar, Schule

Der Regierungsrat hat gut daran getan, dem Grossen Rat mit Stein nur einen Standort für die künftige Mittelschule Fricktal zu beantragen. «Eine klare Entscheidung, eine klare Aussage, die zu Recht erwartet werden durfte», betonte denn auch Bildungsdirektor Alex Hürzeler an der Medienkonferenz. Bei drei Bewerbern – Stein, Rheinfelden und Frick – ist es verständlich, dass nur jener glücklich ist, welcher das Rennen zurzeit anführt. Rheinfelden und Frick wollen weiter, jede Gemeinde natürlich für ihr vorgeschlagenes Areal, kämpfen. Das ist legitim und letztlich soll sich der Grosse Rat für den bestgeeigneten Platz entscheiden. Da braucht es den Blick für alles.

In der breit abgestützten Anhörung hat sich Stein schon einmal auf Platz eins stellen können. Ob die Grossrätinnen und Grossräte dem Antrag des Regierungsrates für diesen Standort folgen werden, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Im Fokus bei der Entscheidung sollten auch die Schülerinnen und Schüler stehen, welche in absehbarer Zeit die neue Fricktaler Kanti besuchen werden. Ob der Standort mehr ländlich oder mehr städtisch sein wird, spielt wahrscheinlich eine eher untergeordnete Rolle. Viele von ihnen werden sich während des Schultages in erster Linie rings um das Kanti-Gelände aufhalten.

Eine bedeutende Rolle hingegen spielt die gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr. Dabei sollten Länge und Dauer der Schulwege der jungen Leute aus dem Mettauertaler Ortsteil Hottwil oder aus Wölflinswil ebenso wichtig sein wie jene der Schüler aus Magden oder Kaiseraugst.

SUSANNE HÖRTH
susanne.hoerth@nfz.ch


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote