Wieder in der Halle

  19.03.2021 Laufenburg

Ein Einblick ins Corona-Training von Volley Smash 05 Laufenburg-Kaisten

In den vergangenen fünf Monaten durften nur die «Kleinen» im Verein trainieren. Mittlerweile sind auch die «grösseren» Juniorinnen und Junioren wieder zurück im Hallen-Training. Für die «Alten» gilt noch das Corona-Verbot.

Melanie Kägi

Statt Jubel, Trubel und Bälle, die durch die Luft fliegen, war es in den Sporthallen in Kaisten und Laufenburg während der letzten Monate ruhig. Es durften Corona bedingt nur die U13 Mädchen und Buben, sowie die U15 Juniorinnen und U16 Junioren Volleyball trainieren. Nun, mit den neusten Lockerungen dürfen alle Jugend-Spieler mit Jahrgang 2001 und jünger wieder ihrem Sport nachgehen.

Herkulesaufgabe
Für den Vorstand und die Corona-Beauftragte vom Verein waren es schwierige Monate. Es galt abzuwägen, ob man trainieren soll. Die Schutzkonzepte mussten angepasst werden, da diese aufgrund der ständig wechselnden Massnahmen sich immer wieder änderten. Trainer und Spieler mussten informiert werden, und so weiter. Es war eine kleine Herkulesaufgabe, und ein Volleyball konnte dabei kein einziges Mal in den Händen gehalten werden.

Das Training
Aufgrund des grassierenden Virus war es nicht einfach, zu entscheiden, wie und ob trainiert wird. Bei den U13 lag der Ball einige Monate flach, die U16 trainierten nur einmal, statt zweimal in der Woche. Bei den U15 Mädchen gab es trainingsintern einige Anpassung, so legte Trainer David Hollenstein den Fokus auf die Grundtechnik. Er fand gut, dass die Mädchen in die Halle durften. «Zum einen als Abwechslung zum normalen Alltag, zum anderen, dass man nicht wieder fast bei null anfangen musste.» Zudem war auch er froh, einen Abend in der Halle zu sein, meinte er schmunzelnd. So wie es den meisten Trainern im Verein ergangen ist.

Mittlerweile sind alle Jugend-Teams wieder aktiv in der Halle. Und das (fast) völlig normal: Die Trainer tragen eine Maske, zudem wird auf engen Körperkontakt in den Übungsformen verzichtet. Bei den älteren Juniorinnen entschied sich eine Gruppe ausserdem dazu, mit Maske zu trainieren.

Die (abgesagte) Meisterschaft
Die Meisterschaft ist offiziell abgesagt – ausser für die U16, U15 und die beiden U13 Teams. Diese dürfen gemäss dem neusten Lockerungsschritt wieder Wettkämpfe bestreiten. Die ambitioniertesten Ziele haben die Laufenburger U16 Jungs: Am 25. April behaupten sie sich an den Argovia Trials, welche die erste Hürde auf dem Weg zum Final Four, der Volleyball-Schweizermeisterschaft, ist. Trainer Sven Künzli sagt: «Wir konnten über den Winter gut trainieren, unser Ziel ist daher die Argovia Trials zu gewinnen – und dann so weit wie möglich zu kommen.» Ebenfalls an den Argovia Trials nehmen die U15 Mädchen teil. Auch die U13 Teams bereiten sich aktuell im Training auf die Qualifikation für die Schweizermeisterschaft vor: Am Sonntag ist der für sie entscheidende Turnier in Rheinfelden.

Die Erwachsenen
Für die Erwachsenen gilt aktuell noch Sporthallen-Verbot. Dass sie immer noch kein Hallenvolleyball aufgrund der Corona-Pandemie spielen dürfen, finden zwar alle mehr als schade – jede und jeder würde gerne mal wieder einen Ball in der Hand halten, aufgrund der aktuellen Fallzahlen verstehen aber alle das Sportverbot. Die Hoffnung wird daher ins Beachvolleyball gesetzt. Das ist aktuell auch erlaubt und wird draussen gespielt, was eine geringere Infektionsgefahr birgt.


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