Platz für 400 Container

  10.12.2020 Möhlin

Neues Terminal der Forming AG in Möhlin

Zehn Millionen Franken kostete der Neubau, der zum Ende des Jahres in Betrieb geht. Die Dimensionen sind gewaltig.

Hildegard Siebold

Im Februar war Spatenstich für das neue Lager- und Logistikcenter. Seither wuchs der Koloss, der 80 Meter lang, 30 Meter breit und 28 Meter hoch ist, Monat für Monat in die Höhe. Diese Dimensionen braucht es, damit der neue 30 Tonnen-Spreizer-Kran seine Arbeit verrichten kann. Im neuen Container und Lagerterminal werden künftig die zum Versand bereiten Profile mit automatisiertem Konzept eingelagert. So können diese noch effizienter und schneller zum Versand gebracht werden. Bis zu 400 Container können gelagert werden. «Das entspricht rund 10 000 Tonnen Material», erklärte Firmendirektor Cees Mourits.

Weltweite Exporte
Die Forming AG stellt seit 1964 kaltgewalzte Profile für unterschiedlichste Anwendungen und Branchen her und exportiert weltweit. Stark nachgefragt seien etwa Solarfelder, nennt Cees Mourits als Beispiel. Diese Felder haben Dimensionen von 12 000 Fussballfeldern – das brauche viel Stahl und vollautomatische moderne Betriebsabläufe. Die Forming AG ist darüber hinaus Lieferant von Spaltbändern und beliefert nebst dem eigenen Profilierwerk auch namhafte Kunden im In- und Ausland. Das betriebseigene Stahl Service ist seit 1984 spezialisiert auf die Zulieferung von Coils (Verdampferköpfen) und Spaltband. Mit dem Standort in Möhlin nahe Basel und dem Dreiländereck ist die Forming AG im Herzen Europas präsent mit hervorragenden Anbindungen an den Rhein, die Bahn und die Autobahn. Bis zu neun Container können in der neuen, 2500 Quadratmeter grossen und 28 Meter hohen Halle schachbrettartig übereinandergestapelt und effizient ein- und ausgelagert werden. Entstanden ist darüber hinaus ein brandgeschütztes Hochregallager für sämtliche Werkzeuge aus dem eigenen Werkzeugbau. 150 Mitarbeiter finden bei Forming ihr Auskommen. Trotz Corona zeigt sich Cees Mourits zufrieden. Die Firma ist bisher ohne Kurzarbeit über die Runden gekommen. «Es gibt gute und magere Zeiten», sagt er und lobt die Rahmenbedingungen für Firmen in der Schweiz ebenso, wie das unternehmerische Denken der Mitarbeiter. «Diese positive Grundeinstellung gibt es nicht in jedem Land» erklärt er und findet: «Wir sind eigentlich gesegnet.»


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