«In dieser schwierigen Zeit ist Kreativität gefragt»

  22.12.2020 Laufenburg

Zu einem besinnlichen Weihnachtsrundgang luden die Verantwortlichen der katholischen Kirche Laufenburg ein.

Dieter Deiss

Das Coronavirus und die damit verbundenen Restriktionen liessen in diesem besonderen Jahr auch die Aufführung des traditionellen Krippenspiels nicht zu. Die beiden Laufenburger Katechetinnen Nuzia Izzo und Beatrice Olivito mochten freilich nicht einfach klein beigeben. Zusammen mit ihren Schülerinnen und Schülern gestalteten sie in der Kirche St. Johann einen besinnlichen Weihnachtsrundgang. Es gebe hier etwas für die Augen, für das Ohr und für das Herz, hiess es in der Einladung. Am vergangenen Samstag war der Rundgang für das Publikum geöffnet. Mehr als hundert Personen beschritten den Weg der Weihnacht.

Beim Eintritt in die Kirche nimmt eine kreuz und quer durch das Kirchenschiff gespannte Lichterkette die Besucherinnen und Besucher in Beschlag. Alle zwanzig Minuten startet der Rundgang. Eingeleitet wird er mit Klängen des Trios Finesse, das bekannt ist durch seine Auftritte in den Laufenburger Gottesdiensten. Aus den Lausprechern ertönt eine Stimme, die uns die Weihnachtsgeschichte erzählt. Wir folgen den gelben Pfeilen am Boden und bewundern die zum Text der Geschichte passenden Zeichnungen der Schülerinnen und Schüler. Die mit viel Liebe und Fantasie gestalteten Bilder lassen erahnen, dass sich die Kinder zusammen mit ihren Katechetinnen ausführlich mit dem Geschehen um die Geburt Jesu auseinandergesetzt hatten.

Weihnachtswünsche
Rund hundert Zeichnungen sind es, die von den Schülerinnen und Schülern der Laufenburger Primarschule gestaltet wurden. Sie alle sind entlang des Rundgangs an der Lichterkette aufgehängt und strahlen im warmen Licht eine ganz besondere Atmosphäre aus. Die Stimme des Erzählers wird immer wieder von feierlichen Gitarrenklängen unterbrochen. So bleibt genügend Zeit für die Betrachtung der zahllosen kleinen Kunstwerke. Den Abschluss des Rundgangs machen 17 Blätter mit Weihnachtswünschen zum Thema Solidarität von Burschen und Mädchen, die ebenfalls von den beiden Katechetinnen auf die im nächsten Jahr bevorstehende Firmung vorbereitet werden. Spannend, wie die jungen Leute ihren Wünschen Ausdruck geben: Hier im einzigen, ganz besonders gestalteten Wort «Friede», dort ein ganzes Gedicht oder eine ausführliche Beschreibung, oft untermalt mit passenden Zeichnungen.

«In dieser schwierigen Zeit ist Kreativität gefragt», erzählt Beatrice Olivito, die sich äusserst befriedigt zeigt vom Ergebnis der Arbeiten. Die Kinder und Jugendlichen hätten am Gestalten des Weges viel Spass gehabt und sich mit grossem Fleiss daran beteiligt. Besonders dankbar ist sie den Mitgliedern des Pfarreirats, die tatkräftig zupackten bei der Bereitstellung des Rundgangs. Der grosse Publikumsaufmarsch war den beiden Laufenburger Katechetinnen der verdiente Lohn.


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