Willkommene Schattenspender
15.04.2020 FrickBeim Campingplatz, beim neuen Clubhaus des FC Frick, bei der Sammelstelle vor der HPS – überall werden in diesen Tagen von Mitarbeitern des Bauamts neue Bäume gepflanzt. Ökologische Aufwertung und Schattengewinnung in einem.
Simone Rufli
Michael Reimann sitzt in seinem Bagger und hebt eine weitere Mulde aus. Aus sicherer Distanz erklärt der Mitarbeiter des Bauamtes, wo weitere Bäume vorgesehen sind, und dass auch am Bord, dort wo eben erst alte Bäume gefällt wurden, neue Bäume gepflanzt werden. Dass er seiner Arbeit so vollkommen ungestört nachgehen kann, dass kein einziges parkiertes Auto seine Kreise stört, ist dem Coronavirus zuzuschreiben. «Es sind nur wenige Leute draussen. Das ist ungewöhnlich, aber auch ganz angenehm so zu arbeiten.»
Wie Bauverwalter Harri Widmer erklärt, bemüht sich Frick um eine Aufwertung des öffentlichen Raums mit mehr Grünflächen – nicht zuletzt als Folge der Klimadiskussionen. Dabei gehe es darum, der Bevölkerung mehr Schattenplätze zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig etwas fürs Klima zu tun. So sind drei, vier Projekte entstanden, die in diesen Tagen und Wochen nun umgesetzt würden.
Bereits fertig ist das Projekt Umgebung Clubhaus FC Frick. Dort wurden zwischen Clubhaus und Dreifach-Sporthalle ein paar Bäume gepflanzt. «Mit ihrem Schatten werden sie den Besuchern von Sportveranstaltungen genauso zugutekommen, wie den Schülerinnen und Schülern auf dem Ebnet-Areal», so der Bauverwalter.
Jetzt die Bäume…
Projekt Nummer zwei ist die Aufwertung des Parkplatzes beim Campingplatz entlang des Juraweges. Bisher unscheinbar bis unansehnlich, soll dieser Platz unterhalb der Strasse nicht nur optisch eine Aufwertung erfahren. Widmer erklärt: «Im Zuge der Instandstellung erhält der Platz eine bessere Oberfläche, so dass das Wasser in Zukunft auch richtig abfliessen kann. Zusätzlich gibt es Beschattung durch die neuen Bäume und als Nebeneffekt entsteht eine richtige Parkfeldeinteilung.»
Neue Bäume stehen auch bereits bei der Sammelstelle gegenüber der Heilpädagogischen Schule (HPS). Und auch eine Reihe von kleineren Projekten wartet darauf, in Angriff genommen zu werden. So werden die Mitarbeitenden des Bauamtes nach und nach ein paar öffentliche Wiesen ausmagern, Böden auflockern und Blumenwiesen ermöglichen, wo bisher regelmässig gemäht wurde. Eine dieser Flächen ist die Wiese rechts der Schulstrasse unmittelbar vor der SBB-Unterführung nach Gipf-Oberfrick.
…nach den Eisheiligen die Wiesen
Die Reihenfolge der Arbeiten sei naturgegeben, so Widmer. «Jetzt sind die Bäume an der Reihe, mit den steigenden Temperaturen und nach den Eisheiligen dann die Wiesen.» Die Eisheiligen beginnen in diesem Jahr mit dem 11. Mai und enden mit der Kalten Sophie am 15. Mai. Gemäss Widmer kommen die Aufwertungsarbeiten gut voran. Wegen der Massnahmen zur Bekämpfung des Corona-Virus seien nicht nur weniger Leute im Dorf unterwegs. «Wir spüren auch, dass die Anfragen und Ansprüche ans Bauamt geringer sind. Doch gerade in dieser schwierigen Zeit ist es uns ein Anliegen, mit den Aufwertungsmassnahmen ein positives Zeichen zu setzen und etwas für die Bevölkerung zu tun.»