An der letzten Kirchgemeindeversammlung hat die Kirchenpflege u.a. informiert, dass mit den Renovationsarbeiten in der Kirche Ende Januar 2020 begonnen wird. Ein zentrales Element ist die Gestaltung des Innenraumes mit einer neuen Farbgebung. Eine rigorose Veränderung soll der Chorraum erfahren, der das Zentrum und der Blickfang einer jeden Kirche ist. Anstelle der schlichten Farben wie er heute daherkommt, sollen kräftige Farben zur Anwendung kommen.

Ein einziges Muster wurde gezeigt, wie das aussehen könnte. Noch weniger kann man nicht machen! In der Diskussion ist der Präsident auf Bedenken und Voten nicht eingegangen. Auch wurde über den Vorschlag nicht abgestimmt, noch hat jemand dafür grünes Licht gegeben.

Wie es weiter gehen soll, weiss eigentlich niemand so recht. Es macht den Anschein, als wollen die vorantreibenden Kräfte den gezeigten Vorschlag, über die Köpfe der Mitglieder hinweg umsetzen.

So geht das nun wirklich nicht! Wenn so viel Geld auf dem Spiel steht und die Kirche mit der neuen Chorgestaltung die kommenden ca. 40 Jahre leben muss, kann es doch nicht sein, dass eine Handvoll Leute im Alleingang darüber entscheiden. Wo nehmen denn diese Leute die Freiheit und die Kompetenz her, so vorzugehen? Da ist doch Handlungsbedarf angezeigt und zwar bevor der Maler den Pinsel in die Hand nimmt, denn wir wollen kein Abenteuer und «die Katze im Sack» kaufen. Es braucht wenigstens drei bis vier Vorschläge wie der Chorraum farblich gestaltet werden könnte und dann müssen die Mitglieder entscheiden welcher Vorschlag umgesetzt werden soll.

EDGAR OBRIST, SULZ