AKB äusserst erfolgreich

  20.02.2020 Aargau

Eigenmittel von 2,4 Milliarden Franken

Die Aargauische Kantonalbank (AKB) hat 2019 mit 147,5 Millionen Franken den zweithöchsten Jahresgewinn ihrer Geschichte erzielt. Dank neuer Anlagekunden erreichten die Depotwerte ein Allzeithoch von über 13,2 Milliarden Franken.

Sie ist so etwas wie der Goldesel des Kantons Aargau. «Bricklebrit» und der Kanton erhält auch dieses Jahr wieder Einnahmen von der AKB in Millionenhöhe. 86 Millionen Franken sind es dieses Jahr ganz genau. Diese setzen sich aus der beantragten Gewinnablieferung an den Kanton von 66 Millionen, den Steuern von 8 Millionen und der Abgeltung der Staatsgarantie von 12 Millionen Franken zusammen. Insgesamt verfügt die AKB über Eigenmittel in Höhe von 2,4 Milliarden Franken.

Dieter Widmer, Direktionspräsident der AKB, erklärt in der Medienmitteilung: «Die Bank hat ihre Eigenkapitalausstattung weiter ausgebaut und stellt damit sicher, dass sie auch unter allfällig verschärften Bedingungen ihre Geschäftstätigkeit erfolgreich fortsetzen kann. Wir sind stolz, auf das sehr gute Ergebnis.»

Die Ausleihungen an Kunden haben um 600 Millionen Franken oder 2,5 Prozent zugenommen. Die Hypothekarforderungen weisen dabei eine Nettozunahme von 400 Millionen Franken auf insgesamt 22,1 Milliarden Franken aus. «Mit diesem Wachstum haben wir unsere Position als grösste Kreditgeberin von Hypotheken, mit Fokus auf selbstgenutztes Wohneigentum, weiter gefestigt. Bei Finanzierungen von Renditeliegenschaften hat sich die Bank bewusst zurückhaltend verhalten», erläuterte Dieter Widmer. Das Gesamtvolumen aller Kundenausleihungen liegt per Ende 2019 bei 23,4 Milliarden Franken. Mit Sicherheiten von rund 42 Milliarden Franken – davon 94 Prozent mit Liegenschaften grossmehrheitlich aus dem Aargau – weist die AKB einen Deckungsgrad von 179 Prozent aus, was für einen risikobewussten Umgang mit Kreditpositionen spricht.

Den hohen Netto-Neugeldzufluss von 1,5 Milliarden Franken wertet die AKB als starken Vertrauensbeweis in die Qualität ihrer Dienstleistungen und Produkte. Dabei erzielte die AKB auch bei der Neugewinnung und der Beratung bestehender Anlagekunden mit netto 571 Millionen Franken Neugeld in Wertschriftendepots ein bedeutendes Wachstum. Die Depotwerte erreichten mit Unterstützung sehr positiver Finanzmärkte ein Allzeithoch von über 13,2 Milliarden (+ 18 Prozent).

Auch die Ertragsentwicklung verlief sehr positiv. 2019 konnte beim Geschäftsertrag ein neuer Höchstwert von 396 Millionen Franken verzeichnet werden.

Der Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft hat sich trotz Margendruck mit 293,4 Millionen Franken unverändert auf Vorjahresniveau gehalten.

Investitionen in Zukunft
Die AKB baut die digital unterstützte Beratung weiter aus, erweitert ihre Online-Dienstleistungen, eröffnet neue Kommunikationskanäle und investiert in den Ausbau ihres Geschäftsstellennetzes. 7 Millionen Franken f lossen in das Niederlassungsnetz und weitere 8 Millionen Franken in die Digitalisierung.

Die AKB unterstützt mit einem neuen Projekt Vereine und freiwillige Organisationen im Marktgebiet. Um stärker auf die Bedürfnisse der Bevölkerung eingehen zu können und um die soziale Entwicklung im Kanton zu fördern, werden jährlich zusätzliche Unterstützungsgelder für verschiedene gesellschaftliche und soziale Projekte gesprochen. Für das Jahr 2020 stellt die AKB den Betrag von 202 020 Franken zur Verfügung. Die AKB erwartet für 2020 ein geringes Wirtschaftswachstum. Das Zinsniveau dürfte auf tiefem Niveau verharren. Die Risikosituation im für die AKB wichtigen Immobilienmarkt wird differenziert wahrgenommen, insbesondere im Bereich Renditeliegenschaften, wo sich vermehrt nicht regulierte Marktteilnehmer bewegen. (nfz)


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