A3-Anschluss Rheinfelden Ost: Bund hat Einsprache von Magden abgewiesen

  04.02.2020 Brennpunkt, Magden, Rheinfelden

Lichtsignal-Anlage statt Kreisel beim A3-Anschluss Rheinfelden Ost

Der Widerstand gegen die geplante Lichtsignal-Anlage beim A3-Anschluss Rheinfelden Ost bleibt wirkungslos. Der Baubeginn erfolgt aber frühestens 2022.

Valentin Zumsteg

Der Kreisel beim A3-Anschluss Rheinfelden Ost (Fahrtrichtung Zürich) wird definitiv durch eine Lichtsignal-Anlage ersetzt. Das eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) hat die Einsprache der Gemeinde Magden gegen die geplante Neugestaltung bereits im vergangenen Jahr abgewiesen. Für Vizeammann Rudolf Hertrich ist das keine Überraschung: «Wir haben nichts anderes erwartet. Ein Weiterzug des Entscheids kam für uns nicht infrage, da dies mit Kosten verbunden gewesen wäre.» Hertrich ist aber nach wie vor davon überzeugt, dass eine Lichtsignal-Anlage statt des Kreisels die Verkehrssituation nicht verbessern wird, er rechnet gar mit einer Verschlechterung der Verkehrssicherheit. «Ich schicke nach der Neugestaltung ein Foto des Staus nach Bern», sagt er mit einem Schmunzeln.

Keine Sperrung tagsüber
So oder so: Die Lichtsignal-Anlage kann gebaut werden, rechtlich steht dem nichts mehr im Wege. «Das Bundesamt für Strassen Astra hat im August 2019 die Plangenehmigungsverfügung erhalten», erklärt Astra-Sprecherin Esther Widmer gegenüber der NFZ. Mit einem schnellen Baubeginn ist hingegen nicht zu rechnen. «Nach der Erarbeitung des Detailprojekts und dessen Genehmigung können die Bauarbeiten ausgeschrieben werden. Frühester Baubeginn ist 2022», hält Widmer fest. Die Ausführungsplanung und genauen Bauetappen werden erst im Rahmen des Detailprojekts festgelegt. Das Astra rechnet mit einer Bauzeit von rund zwölf Monaten. Die Kosten für die gesamte Neugestaltung (inklusive Knoten Dr. Max Wüthrich-Strasse Richtung Feldschlösschen) werden mit 5,7 Millionen Franken beziffert. «Alle Arbeiten werden bei laufendem Verkehr ausgeführt. Ziel wird es sein, dass tagsüber immer alle Fahrbeziehungen zur Verfügung stehen. Arbeiten, welche Sperrungen nach sich ziehen, werden – wenn immer möglich – nachts ausgeführt», erläutert Widmer.

Im Gegensatz zur Gemeinde Magden und anderen kritischen Stimmen ist das Astra überzeugt, dass mit der Neugestaltung eine Verf lüssigung des Verkehrs und eine Erhöhung der Verkehrssicherheit erzielt werden kann. Widmer: «Mit dem Umbau der beiden bestehenden und sehr nah zusammenliegenden Knoten in einen Doppelknoten mit koordinierter Lichtsignal-Anlage können die bestehenden Sicherheitsund Leistungsdefizite behoben werden.» Der Magdener Gemeinderat sieht das anders. In ein paar Jahren wird man sehen, wer Recht behält.


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