Fricktaler Lösung oder Trauerspiel?

  16.01.2020 Kommentar

Die Entscheidung über den Standort der zukünftigen Mittelschule Fricktal steht in der heissen Phase. Es buhlen Frick, Stein und Möhlin/Rheinfelden um das vom Kanton neu zu bauende Schulhaus für rund 500–700 Schülerinnen und Schüler. Im Moment sieht jede dieser Gemeinden nur die Vorzüge seiner eigenen Lösung und präsentiert diese ennet dem Jura, bei der Regierung in Aarau, in den höchsten Tönen. Jeder gegen jeden lautet das Motto. Ist dies wirklich der Weisheit letzter Schluss, sich wie Kinder um ein Bonbon zu streiten, bis schliesslich die Obrigkeit alleine nach ihrem Gutdünken entscheidet? Erinnerungen an das Scheitern des Kantons Fricktal werden wach…

Wäre es da nicht zielführender für das gesamte Fricktal, sich gemeinsam mit einem Moderator an einen Tisch zu setzen und das Thema «bester Mittelschulstandort für das ganze Fricktal» gemeinsam zu besprechen? Eine grosse Auslegeordnung aller Vor- und Nachteile zu machen und einen zukunftsweisenden Fricktaler Kompromiss zu finden? Es gibt genügend grosse Tische im Fricktal. Es sollte doch auch genügend weiterdenkende Fricktaler Gemeindepolitiker geben. Die Aargauer Regierung und der Grosse Rat werden sich hüten, den besten Fricktaler Standort nicht zu berücksichtigen.

walter.herzog@nfz.ch


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