Laufenburg setzt sich besser ins Licht
05.12.2019 LaufenburgLetztes Jahr hatte es ob der etwas gar mageren Weihnachtsbeleuchtung in der Laufenburger Altstadt Kritik gehagelt, dies umso mehr, weil die deutsche Schwesterstadt mit ihrer Dekoration viel Lob erntete.
Dieter Deiss
Dies mochten einige Unentwegte freilich nicht auf sich sitzen lassen und schritten zur Tat. Jutta und René Leuenberger vom Gewerbe, und Mirko Purgato und Patrick Bernhart von Laufenburg Tourismus entwickelten im Laufe des Sommers erste Ideen. Daraus entstand dann letztlich ein Konzept für die neue Laufenburger Weihnachtsbeleuchtung. Dieses lehnt sich an das deutsche Vorbild an, ganz nach dem Motto «Zwei Länder – eine Stadt». Nun brauchte es noch Geld und fleissige Hände. Die Finanzen regelte Laufenburg Tourismus. Die fleissigen Hände fand man durch Mund-zu Mund-Propaganda bei zahlreichen Laufenburger Frauen. Einen beachtlichen Teil steuerte aber auch die Stadt bei, mit der Lieferung zahlreicher Tännlein sowie durch Gratisarbeit bei der Installation.
Entlang der Route, beginnend beim Wasentor, über die Obere und Untere Wasengasse und die Laufengasse bis zum Laufenplatz und von dort durch die Fischergasse zum Marktplatz und zur Marktgasse, wurden zahlreiche kleine Tännchen aufgestellt und mit einer weihnächtlichen Beleuchtung versehen. Unter den Tännchen liegen schön rote Weihnachtspäckli. Auf dem Laufenplatz, beim Rösslibrunnen und dem Wasenbrunnen stehen ebenfalls illuminierte, grosse Tannen. Entlang der Häuserzeilen wurden prächtige Lichtergirlanden aufgehängt. Auch das Geländer der Laufenbrücke erhielt auf der flussaufwärts liegenden Seite einen Schmuck aus Tannenreisig, Lichtergirlande und zahlreichen Päcklein. Nach getaner Arbeit gab es jetzt auf Einladung des Vorbereitungsteams einen abendlichen Rundgang mit den Freiwilligen, wo das entstandene Werk begutachtet werden konnte.
Ein Superriesenkompliment
Am Laufenplatz versammelte René Leuenberger die muntere Schar um sich und sprach ein herzliches Dankeschön aus für den grossen Einsatz. «Letztes Jahr war nichts. Jetzt haben wir wieder zu unseren deutschen Freunden aufgeschlossen und mit diesen zumindest gleichgezogen», meinte er und machte allen Beteiligten ein «Superriesenkompliment». «Es ist grandios, was hier entstanden ist!» Dies bringe eine echte weihnächtliche Stimmung. Leuenberger dankte auch den Mädchen und Buben von Jungwacht und Blauring, welche namentlich bei der Montage der Girlanden an den Hauswänden mitgeholfen hatten. Mirko Purgato und Patrick Bernhart zeigten sich gegenüber der NFZ insbesondere darüber erfreut, dass man so viele Freiwillige für diese Arbeiten finden konnte. Offenbar waren die Frauen vom Ergebnis der Arbeit derart fasziniert, dass sie bereits angekündigt hätten, nächstes Jahr werde dann auch das flussabwärts liegende Geländer der Laufenbrücke geschmückt, erzählte René Leuenberger. Der jeweils von den Salmfängern beim Marktplatz aufgehängte, riesige Adventskranz kann dieses Jahr wegen des dort stehenden Baukrans nicht aufgehängt werden.