Hart umkämpftes Mountain-Bike-Rennen

  15.10.2019 Gansingen, Sport

August Widmer

Nachdem die Gansinger Radler vor zwei Jahren in Galten ein zum Fricktaler Cup zählendes Mountain-Bike-Rennen durchgeführt hatten, wurde am Sonntag eine Strecke oberhalb des Schulhauses mit Start und Ziel am «Musigweg» gewählt. Die Runde, die für die Aktiven etwas grösser war, betrug 2,6 km. Für die Schüler und Piccolos betrug sie 1,6 km und 1,2 km. Die Strecken wiesen alles auf, was ein Mountain-Bike-Rennen ausmacht. Steile Aufstiege gehörten ebenso dazu wie knifflige Abfahrten, glitschige Wiesenpartien und enge Kurven. Die 15 Militärradfahrer, die am Sonntagmoren als Erste auf die Strecke mussten, trafen in den Wiesenpartien auf nasses Gras. Das machte für sie die ganze Sache nicht einfach. Die Militärradfahrer waren die einzige Kategorie, die an ihren Ordonannzrädern Schutzbleche hatten. Da blieben Grasreste hängen. Als zusätzliche Disziplin kam bei ihnen deshalb Anhalten und Gras herausrupfen dazu, damit sich die Räder wieder drehten. Der schnellste Militärradfahrer war Adrian Schläpfer aus Rickenbach im Kanton Thurgau. Schläpfer ist zwar auch schon 52 Jahre alt. Aber er war nicht der älteste Teilnehmer auf dem Militärrad. Dies war Pius Zimmermann aus Fislisbach mit Jahrgang 1936.

Kein Sieg für die Junioren Weiss
Nichts für «alte Herren» oder «ältere Frauen» waren die Bike-Rennen der Lizenzierten und Hobbyfahrer. Hier war vorne dabei, wer jung und schnell war. So etwa die Junioren Fabian und Dominik Weiss. Die beiden miteinander nicht verwandten Sulzer duellierten sich bis in die letzte Runde mit dem mehr als doppelt so alten Masterfahrer Kai Steinhauer aus Affoltern am Albis um den Tagessieg. «In den beiden letzten Runden musste ich Steinhauer ziehen lassen. Dass ich am Samstag an der Hela in Laufenburg im Ausgang war, war offenbar doch nicht die beste Vorbereitung», zeigte sich Fabian Weiss am Schluss zwar selbstkritisch, aber mit dem zweiten Tagesrang zufrieden. Auch Dominik Weiss konnte damit leben, dass er gegen Steinhauer nicht ankam. Im Moment hat er auf der Bahn seine Stärke, gewann er doch am Donnerstag auf der Rennbahn von Grenchen zwei Prüfungen. Die Mountain-Bike Strecke von Gansingen stellte nicht nur hohe Anforderungen an die körperliche Verfassung der Teilnehmer. Vielmehr wurde auch das Material hart geprüft. So beklagte der Junior Joel Burger (Sulz) einen Reifendefekt und am Bike-Rad von Jonas Döring, dem aus St. Germann im Wallis am weitesten angereisten Amateur-Fahrer, versagte die Hinterrad-Bremse.

Sieg in drei Kategorien
Das Rennen der Anfänger U-7 wurde von Tim Brutschi aus Kaisten gewonnen. Im Rennen der Schüler U-15 holte sich Miro Leubin (Schupfart) vor Jan und Lea Huber (beide Sulz) den Sieg. Urs Huber (Sulz) war im Rennen der Gentlemen B, in dem mit 23 Startenden das grösste Teilnehmerfeld verzeichnet wurde, der Schnellste. Damit stellte das «Remax-Bike-Team Fricktal» in total drei Kategorien den Sieger und war damit das erfolgreichste Team dieses letzten Laufes des Fricktaler Cups. Die Zahl «31» hat es den Radlern aus dem Fricktal angetan. In Gansingen ging nicht nur der 31. Fricktaler Cup zu Ende, sondern es sind auch 31 Fahrerinnen und Fahrer in der Kategorien U-15 und U-13, die den diesjährigen Cup erfüllt haben. Für sie und auch für die Piccolos, von denen 19 den Cup erfüllten, gibt es einen Spezialpreis. Bekanntgegeben werden diese Spezialpreise erst am 15. November in Eiken, anlässlich des traditionellen Rangverlesens. Dieses Rangverlesen ist der Abschluss des von Swiss Cycling Fricktal durchgeführten Cups der Radfahrer. Für die Durchführung der einzelnen Anlässe sind die aktiven Radsportsektionen aus dem Fricktal, wie der VMC Gansingen als Organisator des Bike-Rennens vom Sonntag bemüht. Sie sorgen dafür, dass vor allem der Radsport-Nachwuchs vor der Haustüre Startgelegenheiten erhält.


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