Es geht vorwärts mit dem geplanten neuen Vier-Sterne-Hotel in Rheinfelden. Ab morgen Freitag liegt das Baugesuch öffentlich auf. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 16 Millionen Franken. Die Initianten hoffen, im nächsten Frühjahr mit dem Bau beginnen zu können.

Valentin Zumsteg

Die Bauprofile stehen bereits seit vergangener Woche am Gerstenweg 5 in Rheinfelden. Hier soll in den kommenden Jahren ein neues Vier-Sterne-Hotel mit dem Namen «G5» realisiert werden. Mathias Finck, der Initiant, hat im Mai die Pläne der Öffentlichkeit vorgestellt (die NFZ berichtete). Ab morgen Freitag liegt nun das Baugesuch bei der Rheinfelder Verwaltung öffentlich auf. «Wir sind voll im Plan», erklärt Finck erfreut.

Verzicht auf zweites Untergeschoss
Gegenüber den ursprünglichen Plänen gibt es allerdings eine grössere Veränderung: «Wegen des Grundwassers verzichten wir auf das ursprünglich geplante zweite Untergeschoss. Trotzdem kommen wir mit den 58 Parkplätzen hin», so Finck.

Insgesamt sollen 60 Hotelzimmer, vier Suiten und 40 Appartements gebaut werden. Zum Projekt gehören zudem ein grosses Selbstbedienungsrestaurant, eine Hausbrauerei mit Biergarten sowie eine Miniaturwelt «der kleine Rhein». Auch ein kleines Museum unter dem Motto «Kunst am Rhein» ist angedacht. Mathias Finck rechnet mit Investitionen in der Höhe von rund 16 Millionen Franken. Seine Firma «Spar mit! Reisen» mit ihren 85 Angestellten wird von Basel nach Rheinfelden ziehen und im ersten Obergeschoss des Neubaus untergebracht.

Inbetriebnahme im Frühling 2021?
Die geplanten 40 Appartements mit je zwei Zimmern und 35 Quadratmetern will er im Stockwerkeigentum verkaufen. Die Vermietung, der Betrieb und der Unterhalt dieser Appartements werden über das Hotel erfolgen. Den Käufern verspricht er eine Rendite von 3,6 Prozent und 30 Freinächte zum Eigengebrauch jährlich. «Die Nachfrage ist lebendig. Aktuell zählen wir 170 konkrete Interessenten. Zudem gibt es elf feste Reservierungen. Auch damit liegen wir voll im Plan», so Finck. Damit der Businessplan aufgeht, sollten mindestens 20 Appartements verkauft werden können, sagt er.

Zwar stossen Grossprojekte heutzutage häufig auf Skepsis, trotzdem spürt Finck Rückenwind und Wohlwollen aus der Bevölkerung. «Wir hören von vielen Leuten, dass es mehr Hotelbetten in Rheinfelden braucht. Man verspricht sich eine Belebung des Tourismus und des Städtchens», hält er fest. Erwartet er Einsprachen? «Das ist immer eine Wundertüte. Wir stellen uns aber den Fragen. Unser Betrieb wird nicht für grosse Lärmimmissionen sorgen», so Finck.

Wenn alles wie gewünscht läuft, sollen im Frühjahr 2020 die Bauarbeiten beginnen. «Wir rechnen mit einer Bauzeit von 12 bis 15 Monaten und einer Inbetriebnahme im Frühling 2021. Der erste Mai wäre doch ein schönes Datum.»