Festansprache von Christoph Riner in Frick

In geselliger Eintracht feierten die Bürger von Frick am Nationalfeiertag den Geburtstag ihres Landes. Festredner SVP-Grossrat Christoph Riner aus Zeihen rief zu Zusammenhalt und ehrenamtlichem Engagement auf

Hildegard Siebold

Unter den Kastanienbäumen auf dem Primarschulareal liess es sich gemütlich sitzen. Der Sommerabend verwöhnte die Gäste mit angenehmen Temperaturen und der Männerchor Frick sorgte für das kulinarische Wohl. «Mir mache das jedes Johr», erklärte Männerchor-Präsident Markus Amsler. Sie seien – die Partnerinnen hinzugerechnet – einfach noch genug Leute, um eine solche Festwirtschaft zu stemmen. 45 aktive Sänger zählt der Chor, was nicht zuletzt intensiver Mitgliederwerbung zu verdanken sei. Alle zwei Jahren laden die Sänger zum Chorworkshop. Den Wert solch ehrenamtlichen Engagements hob in seiner Festrede Grossrat Christoph Riner hervor. «Es brucht s’Engagement vo ganz en hufe Lüt», sagte er nicht nur in Bezug auf die Bundesfeier. Vereine und engagierte Menschen tragen zu lebendigen Dörfern im Fricktal und in der ganzen Schweiz bei. Und gerade in einer Welt, die immer schnelllebiger werde und der Profit oftmals ganz oben stehe, sei das soziale Zusammenleben und das freiwillige Engagement umso wichtiger. «Freiwillige Arbet hät i de Schwiz e grossi Tradition und jede Einzelni, wo sich noimet freiwillig engagiert, leistet en Bitrag für euses Land, für eusi Region und fürs Dorf», erklärte Riner. Mehr noch: Freiwilliges Engagement fördere Verständnis füreinander. «Des git Halt», befand er. Gleichsam rief er dazu auf, Sorge dafür zu tragen, dass die Schweizerinnen und Schweizer auch künftig in einem freien und unabhängigen Land leben. «Eusi Freiheit und Unabhängigkeit, eusi diräkti Demokratie isch ganz e höchs Guet», sagte Riner. Deshalb gelte es, den Nationalfeiertag zum Anlass zu nehmen, dankbar zu sein für das, «was mer i eusem Land händ.». Zusammenstehen und Zusammenhalt seien noch möglich in der Schweiz und das könne viel bewirken. Noch bis in den späten Abend hinein feierten die Frickerinnen und Frick zusammen mit Christoph Riner und Gemeindeammann Daniel Suter den Nationalfeiertag unter Klängen des Männerchors und der Musikgesellschaft Frick. Ein Höhepunkt für die Kinder war der Lampionumzug, gefolgt von einem zehnminütigen Feuerwerk. 812 Schuss beziehungsweise 9,3 Kilogramm Sprengmasse hatte Pyrotechniker David Bachmann zu einem bunten Spektakel am Nachthimmel arrangiert.