Wittnau erwartet starke Schwinger
26.07.2019 WittnauKönnen die Nordwestschweizer den Gästen Paroli bieten?
Wittnau erwartet am kommenden 4. August eine ganze Reihe sehr starker Schwinger. Im Feld der mehr als 140 angemeldeten Athleten stehen neben fast zehn Eidgenossen weitere sehr starke Zweikämpfer im Einsatz und werden Schwingerkost vom Feinsten zeigen.
Hans Zemp
In Wittnau werden am 4. August die verbandseigenen Schwinger am Nordwestschweizer Schwingfest (NWS) nicht nur die definitive Selektion für die Teilnahme am Eidgenössischen Schwingfest in Zug drei Wochen später anstreben, sie werden auch gegen die Gäste aus der Südwestschweiz, der Innerschweiz, der Nordostschweiz und dem Bernbiet zu bestehen versuchen. Die Gastgeber haben mit David Schmid einen eigenen Eidgenossen im Wettkampf. Er wird versuchen, den letztjährigen NWS-Sieg in Basel zu wiederholen. Ebenfalls kämpfen werden Patrick Räbmatter, Christoph Bieri und Mario Thürig. Thürig durfte bereits fünf eidgenössische Kränze feiern und ist nach längerer Verletzungspause wieder fit. Von den Gästen haben heuer sowohl Marcel Bieri aus dem Aegerital und Reto Nötzli aus der March als auch die Nordostschweizer Beni Notz und Domenic Schneider schon beste Schwingerleistungen gezeigt. Am Appenzeller Kantonalschwingfest und auf der Rigi fand sich Schneider am Abend jeweils auf dem Ehrenplatz. Bei den Bernern ist Patrick Gobeli mit seinen zwei Ehrenplätzen zu beachten. Immer wieder gute Leistungen zeigen auch die beiden Welschen Marc Guisolan und Michel Dousse.
Starke Schwinger auch aus der Nordwestschweiz
Aus dem eigenen Verband wird die gesamte Spitze erwartet. Aus dem Freiamt gewann Andreas Döbeli in Möhlin, sein Bruder Lukas weiss klar zuzugreifen, Yanick Klausner ist immer für Erfreuliches gut und Joel Strebel schwingt klar an der Spitze mit. Bei den Aarauern dürfte Stephan Studinger momentan die Spitzenposition einnehmen. Er holte sich auch schon vier Kränze in diesem Jahr. Aus dem Baselbiet gefällt Janic Voggensberger immer wieder mit seiner Art zu schwingen. Roger Erb und Andreas Henzer verstehen es, Aspirationen ihrer Gegner in Luft aufgehen zu lassen. Gute Mittelschwinger sind aus dem Solothurnischen gemeldet. Eidgenosse Remo Stalder, Marcel Kropf und Willi Schillig gefallen mit dem Gezeigten.
Auch die Fricktaler haben einiges zu bieten
Die startenden Fricktaler werden alles daran setzen, für sie gute Zweikampfausgänge zu erarbeiten. Mit Samuel Schmid sowie Michael und Martin Mangold werden sie versuchen, vor einheimischem Publikum viel Freude zu bereiten, David Schmid zu unterstützen und sich ebenfalls für die Selektion auf das Eidgenössische ins gute Licht zu rücken. Dem verletzten, sehr starken Jimmy Hasler ist dies diesmal vergönnt.
Man darf davon ausgehen, dass in Wittnau einige Überraschungen zu erwarten sind. Für Wettkämpfer wie für Zuschauer sind solche Schwingfeste aufschlussreich und äusserst interessant. Es wird auch spannend sein mitzuerleben, wer den prächtigen Muni «Jehlwi» übernehmen darf. Der Red-Holstein Kerl fällt durch seine Gutmütigkeit und seine Statur auf und wird von der Familie Belser bis zur Übergabe betreut.
Ringen am Samstag
Am Schwingfestvortag treten in Wittnau Nachwuchsringer aus der ganzen Schweiz zu den Wettkämpfen an, um in sieben Gewichtsklassen ihr Bestes zu suchen. In spannenden Zweikämpfen werden auch hier Punkte gesammelt, um am Abend in den Genuss des begehrten Eichenlaubes zu kommen. Die Burschen freuen sich auf viele begeisterte Zuschauer.
Es hat noch Eintrittskarten, die unter www.nws19.ch besorgt werden können.