Mark Ineichen besuchte seinen «Otto’s» in Frick

Nach drei Monaten Umbauzeit präsentiert sich «Otto’s» an der Widengasse 21 der Kundschaft auf einer doppelt so grossen Verkaufsfläche. Für CEO Mark Ineichen ist der Laden immer noch zu klein und der Standort Frick – auch nach bald 30 guten Jahren – nicht gesetzt.

Simone Rufli

Mark Ineichen, Chef der Discounter-Kette Otto’s und Sohn von Firmengründer Otto Ineichen, liess es sich nicht nehmen, am Dienstagmorgen nach Frick zu kommen, um den umgebauten Laden an der Widengasse zu besichtigen. Bei der Gelegenheit wandte er sich mit einem grossen Kompliment an die Mitarbeitenden, die den Laden auch während der Umbauphase stets offen gehalten und weiterbetrieben hatten.

«In Frick umbauen – macht das überhaupt Sinn?» Diese Frage, so Ineichen, habe man sich vorgängig schon gestellt. Weit weg von der Hauptstrasse, zu klein, mit suboptimaler Anlieferungsmöglichkeit für die Waren und einer absolut minimalen Verkaufsfläche für Möbel. «Und doch ist das Geschäft all die Jahre hindurch immer gut gelaufen», stellte der CEO zufrieden fest. Seltsamerweise erfreue sich die Filiale seit ihrer Eröffnung 1991 grosser Beliebtheit bei der treuen Kundschaft aus Frick und den umliegenden Gemeinden. Ineichen sagte aber auch ganz klar: «Der Laden ist immer noch nur halb so gross wie er sein sollte.» Und was genau heisst das für «Otto’s» Zukunft in Frick? «Es ist eine Zwischenlösung. Wir halten die Augen offen und suchen nach einem guten Standort in der Region. Wir sind immer am Sondieren, daraus machen wir kein Geheimnis. Der Grossraum Basel ist nicht optimal abgedeckt.» In keiner anderen Region der Schweiz komme es zu so vielen Wechseln, meist aufgrund von ungünstigen Vertragsverhältnissen, wie im Raum Basel.

Höher, heller vielfältiger
Ob es «Otto’s» weitere drei Jahrzehnte in Frick geben wird, steht also nirgends geschrieben. Sicher ist hingegen, dass man in dieser Woche zur Feier der Widereröffnung von diversen Vergünstigungen und am Wochenende zusätzlich von einer Gratis-Wurst profitieren kann. Dabei wird man feststellen, dass der Umbau nicht zu übersehen ist: Die Decke ist höher, der Raum offener und heller. Und auch wenn man nicht zählt, es sind Tausende Produkte auf zwei Stockwerken mit insgesamt 1185 Quadratmetern Verkaufsfläche. Die Verdoppelung der Ladenfläche wurde möglich dank dem Wegzug von Denner, der bei «Otto’s» eingemietet war. Somit stehen auch sämtliche Parkplätze allein den «Otto’s»-Kunden zur Verfügung.