Abstiegsangst bei den Fricker Herren 1
07.12.2018 FrickTrainer Bruno Stadelmann klärt auf
Nach einem Start nach Mass in die Saison hatten die Fricker zuletzt eine lange Durststrecke. Beinahe zwei Monate blieben die Fricker sieglos, ehe sie den Fluch letztes Wochenende gegen Kloten mit einem deutlichen 41:18 beenden konnten. Dennoch stehen sie aktuell nur auf Tabellenplatz sechs von acht Teams.
Noah Romano
Eine Woche vor der Partie gegen Kloten gelang den Frickern ein Unentschieden gegen die SG Magden/ Möhlin. Sie hatten jedoch viel zu viele Chancen, die nicht genutzt wurden. «Wir haben so den Gegner wieder stark gemacht», so Stadelmann. Zwischenzeitlich standen die Möhliner sogar, aufgrund von zwei Minuten Strafen, nur noch zu dritt auf dem Feld. Trotzdem gelang den Frickern in dieser Zeit kein Tor. Die Ursache sei, dass sie in diesem Match viel zu viele Passfehler gemacht hätten. Das sei ein grosses Problem, da dies auch schon in den letzten Matches aufgetreten sei. «In dieser schwierigen Phase haben wir das Pech gehabt, gegen die schwierigsten Gegner unserer Liga spielen zu müssen. Da war es klar, dass wir mit dieser Passquote nicht mit solch starken Gegnern mithalten konnten. Doch auch in diesen Spielen hatten wir gute Phasen, konnten diese leider nie nutzen.
Wie löcherig ist die Abwehr?
Doch Trainer Bruno Stadelmann ist auch klar, dass er das Problem nicht nur im Angriff suchen muss. Denn das Hauptproblem liegt in der Abwehr. Die Füchse haben mit 29 Gegentoren im Schnitt pro Spiel die schlechteste Abwehr der Liga. Was der Trainer dagegen tun kann, ist ihm noch nicht ganz klar. «Wenn ich das wüsste, würden wir nicht so viele Tore bekommen. Klar ist, dass wir viel zu wenig Aggressivität an den Tag legen und die Fouls zu spät machen. Zudem kommt, dass wir oft schwach verteidigen, wenn das gegnerische Team einen guten Werfer hat.» Glücklicherweise hat die Mannschaft im Tor zwei Neuzugänge bekommen, die Fehler der Abwehr oft wieder gut machen.
«Wir sind momentan in einem Entwicklungsprozess» Der Coach möchte in nächster Zeit an vielen Details im Abwehrspiel herum schrauben und für die zweite Saisonhälfte an der Fitness der Mannschaft arbeiten. Dafür haben die Männer bereits vor ein paar Wochen angefangen härter zu trainieren. Kraft und Ausdauer seien in einem Entwicklungsprozess sehr wichtig.
Der Sieg gegen Kloten beruhigt jetzt zunächst einmal die Lage. «Es ist super, dass wir gewonnen haben. Gerade so hoch zu gewinnen war wichtig, denn es gibt uns nach dieser Negativserie sehr viel Selbstvertrauen. Dieses Selbstvertrauen müssen wir in die nächsten Spiele mitnehmen.»
Das nächste Spiel steigt morgen Samstag, 8. Dezember, 17 Uhr, im Fricker Ebnet gegen die Red Dragons Uster.