Treue Mitglieder auch aus dem Fricktal ausgezeichnet

Am Samstag tagten in Kaisten die Veteranen von Swiss Cycling. Mehr als 30 von ihnen konnten für langjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet werden. Unter den Geehrten befinden sich auch drei langjährige Radler aus dem Fricktal.

August Widmer

Die Veteranen des Radsportes nennen sich in Anlehnung an die frühere Verbandsbezeichnung immer noch «SRB-Veteranen». So unrecht haben sie mit ihrer Bezeichnung nicht: Die meisten der in Kaisten anwesenden 200 älteren und etwas jüngeren Frauen und Männer sind dem Verband beigetreten, als er noch Schweizerischer Rad- und Motorfahrer-Verband SRB und nicht wie heute «neudeutsch» Swiss Cycling hiess. 30 der Veteranen konnten in Sachen Verbandszugehörigkeit ein rundes Jubiläum feiern. Zwei der anwesenden Mitglieder brachten es auf 75 Jahre Verbandszugehörigkeit. Auch ein Fricktaler Trio gehörte zu den Geehrten. Kurt Bischofberger (Wittnau) ist im Jahre 1959 in den Verband eingetreten. Hugo Brogli (Wittnau) und Walter Steinacher (Sulz) bringen es auf zehn Jahre mehr, sind sie doch bereits 1949 in den Verband eingetreten. Solch lange Verbandszugehörigkeit, die ja meistens auch mit der Zugehörigkeit zu einem lokalen Radsportverein einher geht, weil Swiss Cycling früher gar keine Einzelmitglieder kannte, hat zu Recht Ehrung verdient.

Interessiert am Radsport-Geschehen
Wer nun meint, diese langjährigen Verbandsmitglieder würden zurücklehnen und das aktuelle Radsport-Geschehen nicht mehr verfolgen, täuscht sich. «Unsere Mitglieder sind bestens informiert. Wir sind stolz darauf, dass der Schweizer Radsport in vielen Disziplinen, im Mountain-Bike und auf der Strasse, Erfolge feiern kann», stellte der die Versammlung zügig leitende Hansueli Zeller (Ettenhausen) fest. Der Vorsitzende, der in der Veteranenabteilung nicht Präsident, sondern Häuptling heisst, doppelte nach: «Auch wenn wir heute dem Verband keinen Mitgliederbeitrag mehr bezahlen müssen, unterstützen von uns noch viele finanziell den Radsport». Franz Gallati, dem heutigen Präsidenten von Swiss Cycling, der in Kaisten die Grüsse des Mutterverbandes überbrachte, bleib da nichts anderes übrig, als den langgedienten Verbandsmitgliedern für ihre Treue zu danken.

Auch die Jugend wurde erwähnt
Da die statutarischen Geschäfte rasch abgewickelt waren, konnten die Tagungsteilnehmer auch ausgiebig die Geselligkeit pflegen. Die Veteranenvereinigung des Bezirks Laufenburg mit Viktor Erdin an der Spitze hatte sich dafür einiges einfallen lassen und wartete nebst einem feinen Mittagessen auch mit vielfältiger musikalischer Unterhaltung auf. Dabei wurden die Veteranen des Bezirks Laufenburg bei der lokalen Organisation durch Mitglieder des Velo-Club Glückauf und der Frauenriege Kaisten unterstützt. Dass in Kaisten alles bestens klappte liegt sicherlich auch daran, dass in dieser Gemeinde das Vereinsleben gepflegt wird. Wie Gemeindeammann Arpad Major bei der gelungen Vorstellung des Tagungsortes ausführte, gibt es in Kaisten nicht weniger als 42 Vereine: «Der Veloclub Glückauf ist einer der aktivsten Vereine unseres Dorfes. Er leistet vor allem im Bereich der Jugendarbeit viel». Ein Bereich, der nach den Worten von Franz Gallati auch im Mutterverband vermehrt gepflegt und gefördert werden soll. Nur dank dieser Förderung so gibt es bei Swiss Cycling in einigen Jahrzehnten wieder so stramme und langjährige Veteraninnen und Veteranen, wie sie am Samstag in Kaisten zu Gast waren.