Ach wie gut, dass niemand weiss, dass ich Rumpelstilzchen heiss!
26.10.2018 KaistenDer Elternverein Kaisten organisierte das beliebte Kindertheater
Das Reisetheater Zürich brachte mit seiner aktuellen Tournee «Rumpelstilzli» eine Dialektfassung des Märchens ins Fricktal. Inszeniert wurde es von Fabio Romano.
Mirjam Held
Gespannt sitzen die Kinder auf dem Bänkli vor der Bühne. «Bald geht’s los» – flüstert ein kleiner Junge. Er sitzt neben seiner grossen Schwester und hält ihre Hand. Musik erklingt. Die Spannung steigt. Dann geht der Vorhang auf. Mit einem bunten, ansprechenden Bühnenbild begeisterte das Reisetheater Zürich die Zuschauer. Im Ensemble spielen bekannte und ausgebildete Darsteller. Sie verstehen es von der ersten Minute an, sich einfühlsam dem Verständnis seiner jungen Zuschauer anzupassen.
«Rumpelstilzli»– eine Geschichte, die aufzeigt, dass man mit Prahlerei und Lügen nicht weit kommt. Der Müller möchte sich und seine Tochter besonders gut darstellen und erzählt dem König, dass seine Tochter Stroh zu Gold spinnen kann. Der König befahl, dass die Müllerstochter das beweisen soll. Sollte es eine Lüge sein, habe das schwerwiegende Konsequenzen. Die Müllerstochter war verzweifelt. Wie in jedem guten Märchen fehlt es auch hier nicht an einem Helfer, der der armen Tochter aus der verzwickten Lage hilft. Doch auch dieses Männlein fordert seinen Lohn. So verspricht die verzweifelte Müllerin ihrem Helfer ihr erstes ungeborenes Kind. Wenn sie doch wenigstens wüsste, wie das Männlein heisst …?
In der Pause verwöhnte der Elternverein Kaisten die Kinder und Erwachsenen mit feinen Sandwiches, Kuchen, Kaffee und Getränken. Gestärkt konnten die Kinder dem zweiten Teil des Märchens folgen.
Die Müllerstochter und der König heiraten und erwarten bald ihr erstes Kind. Doch die Freude wird durch den unerwünschten Besuch des Männleins getrübt. Er fordert seinen Lohn. Die Müllerstochter ist verzweifelt. Was soll sie nur tun? Sie hat ihm ihr Kind versprochen. Das Männlein sagt: «Kannst du meinen Namen erraten, so sollst du das Kind behalten.» Die Situation erscheint ausweglos. Wie nur soll sie den Namen herausfinden? Zum Glück haben die meisten Märchen ein Happy End. So auch das «Rumpelstilzli».
Gross und Klein erlebten ein tolles Theater. Beim Ausgang wurden die Kinder durch das Reisetheater noch mit Chips versorgt. Man konnte CDs kaufen und der Chipsli (grosse Plüschfigur) erfreute die Kinder.