Ohne Fleiss kein Preis
08.09.2018 NordwestschweizDie Aargauische Maturitätsschule für Erwachsene (AME) konnte 100 erfolgreichen Absolventen der Passerelle in feierlichem Rahmen ihr Zeugnis überreichen. Diese haben die Ergänzungsprüfung bestanden und sind damit zum Studium an einer Schweizer Hochschule zugelassen.
ZOFINGEN. Der Passerellenlehrgang der AME richtet sich an Inhaberinnen und Inhaber eines guten Berufsmaturitätszeugnisses oder Fachmaturitätszeugnisses. Der 38-wöchige Lehrgang bereitet die Studierenden auf eine Ergänzungsprüfung vor. Die bestandene Prüfung berechtigt zusammen mit dem Berufsmaturitätsausweis beziehungsweise der Fachmatur zur Zulassung zu den Eidgenössischen Technischen Hochschulen (ETH), den eidgenössischen Medizinalprüfungen und den kantonalen Universitäten.
Mit Selbststudium und Disziplin zum Ziel
In ihrer Begrüssungsrede beglückwünschte die Rektorin der AME, Barbara Keller Tanner, die erfolgreichen Absolventen der Passerelle zu ihrem Erfolg, den sie zu einem grossen Teil ihrem hohen Mass an Eigenverantwortung zu verdanken hätten. In allen drei Bildungsgängen der AME, dem Maturitätslehrgang für Erwachsene, dem Passerellenlehrgang für Berufsund Fachmaturandinnen und -maturanden sowie dem Vorkurs Pädagogik werden nur ganz wenige Kontaktlektionen unterrichtet. Sie dienen dazu, die für die Tertiärstufe notwendigen Kompetenzen, aufbauend auf dem Stoff und Wissen, das sich die Studierenden mit hoher Selbstdisziplin im Selbststudium erarbeitet haben, zu entwickeln und zu üben. Auch Landammann Alex Hürzeler äusserte seinen Respekt vor der Leistung der erfolgreichen Prüfungsabsolventinnen und –absolventen und lobte sie für ihre Bereitschaft und den Mut, den grossen Schritt in Richtung einer akademischen Ausbildung zu wagen. Bei entsprechenden Fähigkeiten und einer grossen Portion an Leistungsbereitschaft, so Landammann Hürzeler, solle jedem der Weg zu einer akademischen Laufbahn offenstehen. Der Kanton Aargau und das Bildungsdepartement würden sich dafür einsetzen, dass man die eigene berufliche Zukunft proaktiv und selbständig gestalten könne. Aus dem Fricktal waren Luca Bumann aus Herznach, Andrea Craveiro und Flavio Zumsteg aus Laufenburg, Jana Hochreuter aus Wittnau, Anja Hürzeler aus Oeschgen und Ramona Rindlisbacher aus Magden erfolgreich. (nfz)