Schüler werden zu kleinen Journalisten

  21.07.2018 Schule

Oeschger Mädchen und Buben widmen sich in umfangreichen Recherchen und Interviews je einem Thema

Das Schuljahr ist abgelaufen, die Sommerferien haben begonnen. Für die Oeschger Viertklässler (sie besuchen nach den Ferien bereits die fünfte Klasse) bieten die schulfreien Tage auch Gelegenheit, auf spannende Interviews und Begegnungen zurück zu blicken. Sie haben diese während des zweiten Semesters geführt. In zwei Ausgaben druckt die NFZ einen Teil der Fragen und Antworten ab (Teil 1).


Von der Raupe zum Schmetterling

Interview: Annika

Annika hat sich mit der Verwandlung von der Raupe zum Schmetterling befasst. Nach ihren Recherchen befragt sie eine Oberstufenschülerin zu diesem Thema. «Ich interviewte Fabienne (erste Oberstufe Bezirksschule) über die Verwandlung von der Raupe zum Schmetterling. Sie sucht im Sommer Raupen, irgendwann verpuppen sie sich dann.»

Warum züchtest du Schmetterlinge?
Fabienne:
Ich war, wie Du jetzt, in der vierten Klasse und unser Realienthema war «Schmetterlinge»! Dieses Thema hat mir so gut gefallen, dass meine Eltern mit mir ins Papiliorama nach Kerzers gingen. Dort lernte ich unter anderem, dass es nicht viel braucht um Schmetterlinge zu züchten, es ist eigentlich ganz einfach. Als meine Grossmutter im Spätsommer dann sieben sogenannten Rüebliraupen im Garten fand, wollte ich es unbedingt probieren. Ich fütterte Raupen mit dem Rüeblikraut bis sie sich verpuppten und als Puppe überwinterten. Im Frühling, als dann wirklich alle sieben Schmetterlinge gesund schlüpften und davonflogen, war das mega schön! Seither sind Schmetterlinge meine Lieblingstiere.

Züchtest du ganz bestimmte Schmetterlingsarten?
Ich züchte den Schwalbenschwanz, einer der grössten und auffälligsten heimischen Tagfalter.

Warum gibt es immer weniger Schmetterlinge?
Daran sind wir Menschen schuld, weil wir den Schmetterlingen den Lebensraum wegnehmen. Blumenwiesen z.B. werden oft gemäht oder überbauen; Gärten werden zu sehr aufgeräumt. Anstatt einfach gelassen. Wenn man Pflanzen einfach wachsen und wuchern lassen würde, würden sich die Insekten und viele andere Tiere wohler fühlen.


Gefährliche Hornissen?

Interview: Jannik

Jannik hat sich mit Hornissen befasst, weil man sie nicht oft sieht, sie aber gross sind und gefährlich aussehen. Er durfte per Mail ein Interview mit Herrn Andi Roost machen. Herr Roost ist Experte für die Tiere und weiss auch viel über den Schutz von Hornissen.

Töten 7 Hornissenstiche wirklich ein Pferd?
Andi Roost:
Nein, eher wahrscheinlich ist, dass ein Pferd sieben Hornissen auf einmal tot beissen kann. Das Hornissengift ist nicht gefährlicher als das Honigbienengift.

Wie gross ist das grösste Hornissennest, das sie je gesehen haben?
2015 in Deutschland, im Dachstock von einem Einfamilienhaus war das Hornissennest. Es war 67cm lang und 45cm X 50cm breit und 15 Stockwerke hoch.

Wie kann man die Hornissen besser schützen?
Im Wald kann man den Hornissen wie den Vögeln Nistkästen aufhängen. Im Wald sollen immer genügend alte Bäume stehen gelassen werden.


Bei den Radio-Machern

Interview: Alexander

Alexander hat das Team von Radio Argovia besucht: «Ich gehöre zu den 200 000 Zuhörern, die am Tag Radio Argovia hören. Deshalb wollte ich wissen, wie das alles funktioniert. Deshalb habe ich Andrè Sauser gefragt, ob er mir zeigt wie eine Radiosendung gemacht wird und bei dieser Gelegenheit habe ich ihn auch gerade interviewt.»

Wann wurde das Radio Argovia gegründet?
André Sauser:
Am 28. Februar 1990 wurde die Radio Argovia AG von verschiedenen Aargauer Verlegern und Verlegerinnen gegründet. Radio Argovia beschäftigt rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist im neuen Medienhaus an der Bahnhofstrasse in Aarau zu finden.

Wie wird man Moderator?
Man kann keine Lehre als Moderator machen. Ich habe beispielsweise Sportartikelverkäufer gelernt, und dann auf dem Beruf gearbeitet. Aber habe schon immer gedacht wie funktioniert das Radio. Ich habe mal bei einer Führung mitgemacht beim Radio Argovia und fand das mega interessant und cool. Nach einem Praktikum bei Radio Kanal K (ein kleines Radio in Aarau) durfte ich mich beim Radio Argovia weiterbilden.

Wie macht man eine Sendung?
Wir haben mehrere EDV-Systeme wo alles vorprogrammiert ist. Dort wird alles abgespeichert, die Sachen geschnitten und produziert. Im System wird die Sendung vorbereitet mit allen Songs drin und unseren geschnittenen Interviews. Die Interviews, die planen wir Moderatoren ein. Die Musik entscheidet unser Musikchef. Wir als Moderatoren können leider nichts machen. Das ist manchmal auch schade, denn man hätte manchmal auch Lust auf einen anderen Song. Dafür ist unser Musikchef da, der schaut dass die Abwechslung der Songs stimmt.

Von wo bekommt ihr die Informationen für die Nachrichten?
Heutzutage bekommt man Nachrichten auf das Handy geschickt. In der Schweiz sind es von 20 Minuten, Blick und so weiter. Aber die wichtigste Quelle ist die Nachrichtenagentur SDA (Die Nationale Nachrichtagentur der Schweiz). Auf diese Informationen können nur Medienunternehmen zugreifen, keine privaten Personen. Die Informationen von den privaten Personen werden als erstes überprüft. Wenn jetzt jemand von Oeschgen anruft und sagt die Schule brennt, rufen wir die Feuerwehr an und fragen ob das stimmt oder uns einen Streich gespielt wird.


Rund um den Fussball

Interview: Isam

Isam hat sich mit dem Thema Fussball befasst und dazu auch das Geschichtliche dazu nachgeforscht. In seinem Interview spricht Isam mit Federico vom FC Frick.

Wieso spielen mehr Knaben Fussball als Mädchen?
Federico:
Fussball ist ein Sport mit Körperkontakt. Nicht nur die Füsse, sondern auch der ganze Körper wird beim Spielen eingesetzt.

Warum gibt es im Fussball so viele Fans?
Fussball ist ein einfacher Mannschaftssport. Man kann ihn überall spielen, dadurch ist er auch so populär.

Wie wird man zu einem Superfussballer?
Es braucht nicht nur Talent, sondern auch sehr viel Wille, Arbeit und Freude.


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