Nächste Niederlage für den FC Rheinfelden

  11.09.2017 Fussball, Unteres Fricktal, Sport, Rheinfelden

Von Daniel Hofstetter

Eine Viertelstunde dauert die Halbzeitpause im Fussball. Eigentlich sehr wenig Zeit. Gleichwohl können Partien durch sie komplett drehen. Eine solche Wendung kam dem FC Rheinfelden in Aesch zu Gute. Gleichwohl blieb er einmal mehr ohne zählbares Resultat.

Aufholjagd ohne Happy End
Plötzlich klappte so vieles, was vor der Pause misslang. Musste Rheinfelden vor dem Seitenwechsel zumeist Ball und Gegner nachlaufen, konnten die Spieler von Andreas Gellert plötzlich selber Akzente setzen. Eine erste Duftmarke gab Ramazan Aldemir in der 50. Minute ab. In Szene gesetzt von Visar Kryeziu, flanke Aldemir von seiner linken Seite ins Zentrum. Aeschs Innenverteidiger Thierry Vogel lenkte die Hereingabe fast ins eigene Tor ab. Zwei Minuten später war der Treffer Tatsache. Stiven Petrovic verlagerte das Geschehen auf die rechte Seite. Marko Mihalj lancierte sogleich Kryeziu, der in Richtung Strafraum zog und den Angriff erfolgreich abschloss.

Zwar bekundete Aesch noch einmal Pech, als Vogels Kopfball an die Latte klatschte (54.). Aber keine Minute danach versuchte es Umberto Di Stefano mit einem Lob. Kevin Meier im Aescher Tor konnte den Heber mit der Hand gerade noch über die Latte lenken. Acht Minuten vor dem Ende durfte Rheinfelden noch einmal jubeln, nachdem Vogel den Ball ungewollt zu Petrovic spitzelte. Aus der zweiten Reihe fasste der Regisseur sich ein Herz. Mit einem platzierten Flachschuss liess Petrovic Meier keine Abwehrchance.

Ganz schwache erste Halbzeit
Diese zwei Treffer reichten aber nicht aus, um in Aesch zu punkten. Dafür war die Leistung in der ersten Halbzeit schlichtweg zu schwach. Einen ersten kapitalen Fehler beging die Hintermannschaft bereits in der 6. Minute. Eljmi Shashivari spielte in den Lauf von Denijel Savic. Es kam zu einem Missverständnis zwischen Rheinfeldens Torwart Andreas Bolinger und Innenverteidiger Servet Argin. Die Folge war ein Prellball, der über Bolinger hinweg sprang. Savic brauchte bloss noch einzuschieben. Im gleichen Stil ging es weiter. Aesch dominierte, liess den Fricktalern keine Luft zum Atmen. Mehrere Chancen blieben ungenutzt, bis eine Kombination über Nico Thüring und Alain Borer Savic erreichte. Dessen Hereingabe drückte Jeton Abazi am zweiten Pfosten über die Linie (38.). In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit leistete sich Di Stefano einen Stockfehler. Shashivari lief daraufhin auf Bolinger los. Der Keeper konnte zwei Mal erfolgreich intervenieren. Doch weil ihn kein Mitspieler aktiv unterstützt, durfte es der Altmeister ein drittes Mal versuchen. Mit einem schön anzusehenden Lob erzielte Shashivari das «Game-Winning-Goal». Und für Rheinfelden bleibt die Erkenntnis, dass man zwei Gesichter hat: Das eines Absteigers in der ersten Halbzeit und das eines konkurrenzfähigen Teams nach dem Seitenwechsel.


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