Vom Schweinefutter zum Star
15.10.2016 Etzgen, Oberhofen, Landwirtschaft, Oberes Fricktal, Hottwil, Kunst, Wil, Mettau, Nordwestschweizvon Bernadette Zaniolo
«Wir sind zufrieden mit der Ernte», so Peter Buschor. Der 68-Jährige ist seit 2015 OK-Präsident der Etzger Kürbisbeleuchtung. Unter den 2000 Stück Kürbissen, die am letzten Samstag geerntet wurden, seien nur wenige faul. «Aber sie sind dieses Mal ein bisschen holzig. Der Butternut ist dicker als sonst und es hat Exemplare darunter, die wie Birnen aussehen.» Damit die Kürbisbeleuchtung immer wieder zu einem Erfolg wird, braucht es viel Engagement. Buschor freut sich deshalb über die immer grosse Unterstützung der Dorfbevölkerung und dem Tal.
Die Auflistung der treibenden und helfenden Kräfte würde zu weit führen. Aber so viel sei erwähnt: ein Ehepaar bzw. die «Kürbis-Doktoren», eine «Gemüse-Spezialistin», ein «Familienclan», eine «Choreografin» und Vereine investieren viel Freizeit in den Kürbisbeleuchtungs-Event.
Damit das «frühere Schweinefutter», wie Buschor erwähnt, zu einer richtigen Augenweide wird, müssen die Kürbisse optimal platziert werden. Das heisst: Die geschnitzten Kürbisse dürfen nicht «wild» platziert sein. Ob sich die vielen Schnitzer, darunter die Schule Mettauertal sowie eine Schulklasse aus Birr, von den Jubiläen von «Papa Moll» oder «Biene Maja» inspirieren lassen, bleibt bis zur Kürbisbeleuchtung ein Geheimnis. «Ich freue mich riesig auf die Kunstwerke und die immer verrückteren Kreationen», so der OK-Präsident. Doch zu viel verraten will er nicht. Wie die NFZ jedoch von Buschor erfuhr, soll es auf der Dorfstrasse diesmal «etwas Drehbares» geben.
Die 9. Etzger Kürbisbeleuchtung findet am Freitag, 11. und Samstag, 12. November, jeweils ab 18 Uhr, entlang der Dorfstrasse statt.
LEGENDE
Die Ernte ist eingefahren und eingelagert. Nun gehen die Kürbis-Schnitzer bald ans Werk. Fotos: zVg