Laufenburg plant seine Zukunft
26.10.2016 Laufenburgvon Dieter Deiss
«Eigentlich wollten wir die Bau- und Nutzungsordnungen (BNO) von Laufenburg und Sulz zusammenführen,» erzählte Stadtammann Herbert Weiss anlässlich der Informationsveranstaltung zum «Entwicklungskonzept 2040+». Der Rat habe dann aber festgestellt, dass dazu wichtige Grundlagen fehlen.
Andi Maier, Präsident der Laufenburger Planungskommission, erläuterte den rund hundert Anwesenden die Gründe für eine Gesamtrevision des Planungswerks. Nebst dem Zusammenschluss von Laufenburg und Sulz ist dies insbesondere das Alter der aktuellen Nutzungsplanung, die den vorgesehenen Zeithorizont von 15 Jahren erreicht habe. Zudem verlange die Gesetzgebung von Bund und Kanton zahlreiche Anpassungen.
Einen ersten Entwurf zum Entwicklungsleitbild präsentierte Oliver Tschudin von der Firma Planar. Eingangs erklärte er den rechtlichen Rahmen. «Grundsätzlich ist die Gemeinde zuständig. Diese kann jedoch nicht frei entscheiden, denn es gibt viele übergeordnete Regelungen», schränkte er zugleich ein. Nebst Bund und Kanton macht auch das Regionale Entwicklungskonzept von Fricktal Regio gewisse Vorgaben. Im Raumkonzept Aargau ist Laufenburg als «Ländliches Zentrum» aufgeführt und gilt als wirtschaftlicher Entwicklungsschwerpunkt von regionaler Bedeutung.
Mit einem Wachstum von 5,3 Prozent ist die Bevölkerungsentwicklung von Laufenburg im Vergleich zum ganzen Kanton (18,3%) und zu Fricktal Regio (22,1%) unterdurchschnittlich, zeigte Tschudin auf und machte gleichzeitig auch deutlich, dass eine Erweiterung des Siedlungsgebiets, also die Einzonung von Bauland, nicht mehr möglich sei. Trotzdem rechnet das Entwicklungskonzept bis 2040 mit einem Bevölkerungswachstum von 950 Personen. «Dies ist nur möglich mit einer Verdichtung des Bestandes,» betonte der Planer. Während es heute durchschnittlich 39 Einwohner pro Hektare gibt, soll die Verdichtung diesen Wert bis 2040 auf 55 E/ha erhöhen.
Ganzer Artikel in der Printausgabe der NFZ am Dienstag