Von Daniel Hofstetter

In der 59. Minute bracht Olaf Wahl den Rheinfelder Fabio Paulos zu Fall. Den fälligen Freistoss durfte Stiven Petrovic treten. Aus rund 20 Metern versuchte es Petrovic mit einem Schuss in die Torwartecke. Bubendorfs Schlussmann Sascha Wieland war zur Stelle und wehrte in den Corner ab.

Zu wenig zielstrebig

Die Szene ist deshalb erwähnenswert, weil es im Endeffekt der einzige Rheinfelder Schuss war, der effektiv aufs Tor der Baselbieter ging. Dabei traten die Fricktaler durchaus gefällig auf. In einzelnen Abschnitten waren sie sogar das bessere Team. Es fehlte allerdings die letzte Überzeugung. Keine Aktion belegt das besser als diejenige zwei Minuten nach dem Freistoss. Im Anschluss an einen Bubendörfer Eckball lancierte Rheinfelden einen Konter. Umberto Di Stefano, Talha Madhkur und Visar Kryeziu profitierten dabei von einer Überzahlsituation. Ihnen standen bloss zwei Verteidiger gegenüber. Doch der Angriff wurde unsauber vorgetragen. Am Ende passte Madhkur in den Rücken Kryezius, so dass der Offensivspieler gar nicht zum Abschluss kam. Es war gleichzeitig die letzte nennenswerte Möglichkeit der Gäste. Da man bereits mit 0:2 im Rückstand lag, musste im Schlussabschnitt die viel zitierte «Brechstange» herhalten. Sie verpuffte ergebnislos.

Unglückliche Gegentore

Den ersten Treffer erzielte Bubendorf einerseits gegen den Spielverlauf, andererseits auf umstrittene Art. Die Startphase gehörte Rheinfelden. Ein Pass von Petrovic auf Kryeziu leitete die beste Chance der Startviertelstunde ein. Kryeziu schob den Ball zwar am herauseilenden Wieland vorbei, aber auch am Pfosten (15.). Elf Minuten später wurde Kryeziu von Olaf Wahl zurückgehalten. Der Unparteiische Jérémie Héritier liess jedoch weiterlaufen. Bubendorf blieb so nicht bloss von einem gefährlichen Freistoss verschont, sondern durfte gleichzeitig einen Konter einleiten. José Blanco und Nicola Brügger spielten den Gegenangriff indes perfekt zu Ende. Blanco lancierte Brügger, der auf Höhe des Fünfmeterraumes zurück auf Blanco legte. Aus kurzer Distanz schob der Neuzugang überlegt ein. Der Treffer brachte Rheinfelden völlig aus dem Konzept. Bereits zehn Minuten danach sorgte Silas Schneider mit einer sehenswerten Einzelaktion über das halbe Spielfeld für das 2:0. Keine gute Figur gab dabei Matthieu Horner ab. Nach langer Verletzungspause gab Horner sein Comeback. Die fehlende Spielpraxis konnte er nicht verbergen. Es war für ihn wie für das gesamte Team ein unglücklicher Auftakt.