Vision einer Expo2027 im Aargau

  22.07.2016 Aargau, Unteres Fricktal, Oberes Fricktal, Bözen

von Susanne Hörth

Die am Fusse des Bözbergs angesiedelten Gemeinden Bözen, Effingen, Elfingen, Hornussen und Zeihen liegen geografisch im oberen Teil des Fricktal, teilen sich aber auf die Bezirke Brugg und Fricktal auf. Der Verein Attraktiver Standort Bözberg-West (ASB) setzt sich für die Interessen und Anliegen nicht nur für «seine» Gemeinden ein. Aktuell macht sich der Verein stark für eine Landesausstellung Expo 2027 mitten im Aargau.

Die Idee sei schon vor zwei Jahren aufgegriffen worden, erklärt Vereinspräsident Heinz Oftinger auf Anfrage der NFZ. Neuen Schwung hat die Vision bekommen, nachdem vor wenigen Wochen das Ostschweizer Projekt Landesausstellung am Bodensee sprichwörtlich versenkt wurde. «Es macht keinen Sinn, für die Durchführung der EXPO 2027 wiederum einen schönen See zu suchen. Globalisierung und Wachstum wirken sich vor allem in den Agglomerationen zwischen den Metropolitanregionen aus», schreibt der Verein am Dienstag in einer Medienmitteilung. Eine Expo 2027 in der Mitte des Aargaus würde dazu beitragen, «unzählige Einschränkungen aufzubrechen und eine neue zukunftsträchtige Siedlungslandschaft zu gestalten», sind die Initianten überzeugt. Betonen aber auch, dass es dazu pragmatisch planerischen Mut und den Einbezug grosser Flächen brauche. Die Landesausstellung Expo 2027 in der Mitte des Kantons Aargau habe ein grosses Potential, als gemeinsames Ziel alle Kräfte und Beweger im Kanton zu mobilisieren, zu fokussieren und zusammen eine Wirkung zu erzielen, die dem ganzen Kanton mit seiner Bevölkerung nütze. Den Initianten schwebt eine Landesausstellung vor, die nach ihrer Beendigung nicht zurückgebaut werden muss. Sondern eine, die mit der immer höheren Bevölkerungsdichte ein Teil der Siedlungsprobleme löst. Mit einer durchdachten Lösung Lebensraum für Wohnen und Arbeiten schaffen, so die Vorstellung der Initianten.

Im Zentrum des Kantons

Dafür braucht es mindestens 300 bis 600 Hektaren flaches Gelände mit Einbezug der grossen Forstflächen. Und das im Zentrum des Kantons. Zum Durchführungsort hält der Verein  fest, dass dieser zwischen Lenzburg, Wildegg und Rohr/Aarau, im Zentrum des Aargaus, möglich wäre.

«Das Projekt hat noch nicht angefangen, es ist bisher lediglich eine Ideen- und Lösungsskizze», so Heinz Oftinger. Um diese zu konkretisieren, sei der Regierungsrat nun eingeladen, eine Gruppe visionärer Leute damit zu beauftragen. Oftinger ist sich sicher, dass aus den Erfahrungen der Ostschweizer Kanton Lehren gezogen und auch von den bisherigen Expos gelernt werden könne.  

 


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