Über 500 Millionen Franken wurden in den letzten Jahren in das neue Werk in Stein investiert. Nun, kaum fertiggestellt und teilweise bereits in Betrieb genommen, erfolgen bereits wieder grössere Veränderungen. Am Dienstag informierte Novartis ihre Mitarbeitenden am Standort Stein, dass neu voraussichtlich auch eine hochmoderne Biotechnologie-Anlage am Standort Stein untergebracht werden solle, zur Herstellung von Medikamenten der neusten Generation. Derzeit werde geprüft, diese neue technologische Einrichtung im Neubau unterzubringen. «Diese Pläne haben zur Folge, dass wir am Standort Stein mehr Platz benötigen und daher weiter in das bisherige Produktionsgebäude investieren und dieses länger betreiben werden als ursprünglich geplant», erklärt Mediensprecher Satoshi Sugimoto

Die geplante Einführung zusätzlicher neuer Technologien am Standort Stein werde den Standort Stein als strategische Plattform zur Lancierung neuer Medikamente und zur Produktion schwierig herstellbarer Produkte im globalen Produktionsnetzwerk von Novartis weiter stärken.

Für die meisten Mitarbeitenden am Standort Stein werde sich dadurch nichts ändern. Einige Mitarbeitende, die ursprünglich in den Neubau hätten umziehen sollen, werden nun aber mit ihren Abteilungen weiterhin im bisherigen Produktionsgebäude bleiben, für einige wenige Mitarbeiter, werde sich der Arbeitsfokus leicht ändern.

Satoshi Sugimoto verneint die Frage, ob etwas wahr sei am Gerücht, dass am Standort Stein ein Abbau von hunderten von Arbeitsplätzen erfolge. «Von der Entlassung hunderter von Mitarbeitenden kann keine Rede sein. Die Ankündigung bedeutet vielmehr eine weitere Stärkung des Standortes Stein», betont er.

Gemäss Informationen der NFZ könnten jedoch die im Produktionsbereich geplanten Verlagerungen ins Ausland in den kommenden Jahren zu einem grösseren Stellenabbau am Standort Stein führen. (sh/WH)