Noch knapp zwei Monate bis zum grossen Tambourenfest in Möhlin

  08.05.2016 Musik, Möhlin

Von Janine Tschopp

Hunderte von Stunden und 17 OK-Sitzungen haben Christoph Burkhalter, Dominic Räbsamen und ihre zehn OK-Kollegen bereits hinter sich und einige werden noch folgen. Burkhalter und Räbsamen sind OK-Präsident und Vize-OK-Präsident für das Fest des Zentralschweizerischen Tambouren- und Pfeiferverbands, das am ersten Juli-Wochenende in Möhlin über die Bühne geht. «Wir möchten ein Fest fürs Dorf auf die Beine stellen», sagen die Tambouren der Fasnachtzunft Ryburg, welche beide in Möhlin aufgewachsen sind und bereits als Buben trommeln gelernt haben. Die Tambouren der Fasnachtzunft Ryburg, zu welcher auch Gugger, Masken- und Wagenbauer sowie Schnitzelbankgruppen zählen, sind kein unbeschriebenes Blatt in der schweizerischen Trommlerszene. Das Wettspieltrommeln nimmt bei den Ryburger Tambouren neben den Fasnachtsaktivitäten einen hohen Stellenwert ein. So haben sie sich über die letzten Jahre kontinuierlich an die nationale Spitze vorgearbeitet. Ihre grössten Erfolge feierten die Ryburger 2006 und 2010, wo sie in Basel respektive in Interlaken das Eidgenössische Tambouren- und Pfeiferfest in der höchsten Sektionskategorie für sich entschieden.

Ein Dorffest für ein Festdorf

«Möhlin ist ein Festdorf. Die Leute sind sehr offen und hilfsbereit, wenn wir mit Anfragen in Zusammenhang mit dem Fest auf sie zugehen», freut sich Räbsamen. Insgesamt sind bei der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung 24 Dorfvereine involviert. Viele Punkte der langen To-do-Liste konnte das OK, dem einerseits Ryburger Tambouren, aber auch Personen aus deren Umfeld angehören, in den letzten Monaten und Wochen bereits erledigen. «Im grossen und ganzen ‹steht› das Fest. Die ‹groben› Dinge, wie das Bauliche, das Personelle oder die Aufteilung der Räumlichkeiten laufen. Nun folgen die Details», sagt Räbsamen. Dem OK ist es wichtig, das Fest zur Bevölkerung in das ganze Dorf hinauszutragen. «Alles was wir nicht drinnen veranstalten müssen, findet draussen statt», erklärt er. So werden beispielsweise auch die Sektionswettkämpfe oder die Rangverkündigungen unter freiem Himmel durchgeführt. Die Finalspiele der Einzelwettspieler, welche am Freitagabend in der neuen Steinlihalle über die Bühne gehen, werden auf grossen Leinwänden auf den Aussenplatz der Turnhalle übertragen. Dort sind Sitzplätze für rund 2000 Personen sowie diverse Essstände geplant.

Bündelitag vorverlegt

Für das Tambouren- und Pfeiferfest wird der Bündelitag, der letzte Schultag vor den Sommerferien, um einen Tag vorverschoben. Damit die Räumlichkeiten der Schule für das Fest rechtzeitig bereit stehen, werden alle Möhliner Schüler und Schülerinnen bereits am Donnerstagmittag um 12 Uhr in die langen Ferien entlassen. Und ab dann herrscht Ausnahmezustand in Möhlin. Das OK und rund 300 Helfern und Helferinnen werden während vielen Stunden auf den Beinen sein, um den wettspielenden Gästen und der Bevölkerung ein unvergessliches Fest zu bescheren. Für Burkhalter und Räbsamen ist klar: «Die Wettspieler stehen für uns im Zentrum. Während vieler Jahre durften wir aktiv an den Wettkämpfen in der ganzen Schweiz teilnehmen und von der Infrastruktur anderer Veranstalter profitieren. Nun ist es an uns, etwas retour zu geben.»


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