Leserbrief: Ja zu Erbschaftssteuern ist ein Ja zur AHV

  04.06.2015 Abstimmungen, Meinungen, Unteres Fricktal, Leserbriefe, Politik, Möhlin

Die Volksinitiative «Millionen-Erbschaften besteuern für unsere AHV» verlangt eine Reform der Erbschaftssteuern. Sie wirkt damit dieser schädlichen Vermögenskonzentration entgegen. Die Erbschaftssteuer ist ein probates Mittel, um die bisherige sozial ungesunde Entwicklung zu bremsen. Während nämlich die Besteuerung der Einkommen und des Konsums ebenso selbstverständlich wie unbestritten ist, sind Steuern auf Erbschaften in den Kantonen stark unter Druck geraten. Erbschaftssteuer bremst die Vermögenskonzentration: Die Schweiz hat die höchste Vermögenskonzentration aller OECD-Länder. Da in der Schweiz auch höchste Vermögen steuerfrei an die Nachkommen vererbt werden können, nimmt die Konzentration ständig zu. Eine Erbschaftssteuer auf hohen Vermögen, wie sie mit der Initiative vorgesehen ist, gibt dieser gesellschaftlich schädlichen Entwicklung Gegensteuer. Kleinere und mittlere Vermögen werden nicht besteuert, um den unteren und mittleren Gesellschaftsschichten weiterhin eine Vermögensbildung zu ermöglichen. Die vorgeschlagene Erbschaftssteuerreform trifft kleine und mittlere Vermögen nicht. Das Einfamilienhaus, die Eigentumswohnung, das Vermögen des Familienbetriebs, der Bauernhof sowie das Erbe des Ehepartners werden geschont. Der Ertrag der Erbschaftssteuer kommt der AHV zugute und geht damit an die Bevölkerung zurück.

Setzen wir am 14. Juni 2015 ein Zeichen gegen Profitgier und Gewinnmaximierung und für gerechte Verteilung und Solidarität.


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